NonVisual Desktop Access (NVDA) ist ein freier und quelloffener Screenreader für das Microsoft Windows-Betriebssystem. Es bietet Feedback via synthetischer Sprache und Braille. Dabei erhalten Blinde und hochgradig Sehbehinderte Menschen kostenlos gleichermaßen Zugriff wie ein Sehender auf Windows. Entwickelt wird NVDA von NV Access und allen Mitwirkenden aus der Community.
NVDA ermöglicht den blinden und sehbehinderten Menschen das Arbeiten mit den Windows-Betriebssystemen und zahlreichen Anwendungen von Drittanbietern.
Die wichtigsten Highlights sind:
Bei all den Menschen auf der Welt ist es wichtig, egal welche Sprache sie sprechen, dass sie den gleichen Zugang zu Technologien erhalten. NVDA wurde bislang in 37 Sprachen übersetzt, darunter sind neben englisch: Afrikaans, Albanisch, Arabisch, Brasilianisches Portugiesisch, Bulgarisch, Kroatisch, tschechisch, dänisch, Niederländisch, Finnisch, Französisch, Gälisch, Georgisch, griechisch, Deutsch, Hebräisch, Hindi, Ungarisch, Isländisch, Italienisch, Japanisch, norwegisch, Polnisch, Portugiesisch, Rumänisch, Russisch, Serbisch, Slowakisch, Spanisch, Schwedisch, Tamil, Thai, Traditionelles und vereinfachtes Chinesisch, Türkisch, Ukrainisch und Vietnamesisch.
Abgesehen von der Bereitstellung der Schnittstelle für Meldungen in mehreren Sprachen kann der Benutzer in NVDA Text in jeder Sprache lesen, sofern dieser über eine Sprachausgabe für dessen Sprache verfügt.
NVDA wird standardmäßig mit einer freien multilingualen Sprachausgabe, der eSpeak ausgeliefert. Darüber hinaus kann NVDA sowohl mit SAPI 4.0 und 5.x als auch mit Audiologic und NewFon-Stimmen arbeiten.
Informationen über weitere Sprachausgaben, die NVDA unterstützt, können Sie im Bereich "Unterstützte Sprachausgaben" nachlesen.
Für Anwender, die eine eigene Braillezeile besitzen, kann NVDA die Informationen in Braille-Schrift ausgeben. Für weitere Informationen schauen Sie bitte im Bereich "Unterstützte Braillezeilen" nach.
NVDA enthält Braille-Übersetzungstabellen für Computerbraille sowie für Voll- und Kurzschrift für viele Sprachen.
Copyright 2006-2012 NVDA-Mitwirkende.
NVDA steht unter der GNU General Public License (Version 2). Sie sind berechtigt, diese Software nach belieben weiterzugeben und zu ändern, solange Sie die Software zusammen mit einer Kopie dieser Lizenz und den ursprünglichen Quellcode herausgeben. Dies bezieht sich sowohl auf das Original sowie auch auf modifizierte Kopieen dieser Software sowie alle Weiterentwicklungen Für weitere Informationen können Sie entweder die englischsprachige Lizenz oder die inoffizielle deutsche Übersetzung lesen. Die englische Originalversion besitzt nach wie vor die offizielle Rechtsgültigkeit.
Falls noch nicht geschehen, können Sie NVDA von www.nvda-project.org herunterladen.
Im Download-Bereich finden Sie einen Link, um die neueste Version herunterzuladen.
Wenn Sie die soeben heruntergeladene Datei ausführen, wird eine temporäre Kopie von NVDA ausgepackt und gestartet. Außerdem werden Sie gefragt, ob Sie NVDA installieren, eine portable Version erstellen oder einfach die ausführung der temporären Kopie fortsetzen wollen.
Falls Sie vorhaben, NVDA auf diesem Computer dauerhaft einzusetzen, werden Sie es vermutlich installieren wollen. Eine solche fest installierte Version von NVDA hat gegenüber einer portablen Version Vorteile wie der automatische Start nach der Anmeldung, die Erstellung von Verknüpgungen auf dem Desktop und im Startmenü, die Fähigkeit den Windows-Anmeldung und Windows Sicherheitsdialoge auszulesen. Dies ist mit einer portablen oder temporären Version nicht möglich. Mit Hilfe einer installierten Kopie können sie auch jederzeit eine portable Version erstellen.
Falls Sie NVDA auf einem usb-Stick oder einem anderen beschreibbarem Medium mitnehmen möchten, können Sie eine portable Version erstellen. Die portable Kopie kann jederzeit auf einem Computer fest installiert werden. Wenn Sie NVDA jedoch auf ein schreibgeschütztes Medium wie etwa eine CD kopieren wollen, sollten sie die heruntergeladene Paketdatei brennen. Die ausführung einer portablen Kopie direkt von einem schreibgeschützten Medium wird momentan noch nicht unterstützt.
Die Ausführung der temporären Kopie kann z.B. für demonstrationszwecke sinnvoll sein, der start einer solchen Version ist allerdings sehr zeitintensiv.
Wenn Sie NVDA direkt von einer heruntergeladenen Datei aus installieren wollen, drücken Sie einfach den Schalter "installieren", sobald der Eingangsdialog erscheint. Falls Sie den eingangsdialog bereits geschlossen haben oder NVDA von einer portablen Version aus installieren wollen, wählen Sie den Menüpunkt "nvda installieren" aus dem Menü Extras.
Der Installationsdialog, welcher erscheint, fragt noch mal ab, ob Sie NVDA installieren wollen und informiert Sie darüber, ob eine frühere Version von NVDA aktualisiert wird. Wenn Sie den Schalter "weiter" drücken, wird die Installation gestartet. Es gibt allerdings noch weitere Optionen. Diese werden weiter unten beschrieben. Nach dem Abschluss der Installation erscheint eine Meldung, die sie über den erfolgreichen Abschluss der Installation informiert. Wenn Sie hier "ok" wählen, wird die soeben installierte Kopie von NVDA neu gestartet.
Mit dieser Option können Sie entscheiden, ob NVDA beim Erscheinen des Windows-anmeldebildschirms gestartet werden soll, bevor Sie ein Passwort eingegeben haben. die betrifft auch die Benutzerkontensteuerung und andere Sicherheitsbildschirme.
Mit dieser Option entscheiden Sie, ob NVDA eine Desktop-Verknüpfung für dessen Start anlegen soll. Diese Verknüpfung bekommt (falls eingerichtet) außerdem die Tastenkombination strg+alt+n zugeteilt, sodass Sie durch Drücken dieser Tastenkombination NVDA jederzeit starten können.
Hiermit legen Sie fest, ob NVDA die Konfiguration der momentan laufenden NVDA-Instanz in das Konfigurationsverzeichnis des aktuell angemeldeten Benutzers kopieren soll. Die Konfigurationsverzeichnisse anderer angelegter Benutzer oder die systemweite Konfiguration bleiben davon jedoch unberührt. Diese Option ist nur verfügbar, wenn NVDA aus einer portablen Version heraus installiert wird - nicht jedoch beim Ausführen einer heruntergeladenen Kopie.
Wenn Sie aus einer heruntergeladenen Kopie von NVDA eine portable Version erstellen wollen, drücken Sie einfach den Schalter "portable Version erstellen". Wenn Sie den Eingangsdialog bereits geschlossen haben oder grade eine fest installierte Version von NVDA ausführen, können Sie über den menüpunkt "portable Version erstellen" aus dem Menü Extras eine portable Kopie anlegen.
In dem erscheinenden dialog können Sie das Verzeichnis angeben, in dem die portable Kopie erstellt werden soll. Dies kann ein Ordner auf einer Festplatte, einem Usb-Stick oder einem anderen transportablen Medium sein. Des weiteren können Sie entscheiden, ob die Benutzerspezifischen Konfigurationsdateien und Plugins der aktuell laufenden nvda-Instanz in die portable Version übernommen werden sollen. Diese Option ist nur verfügbar, wenn die portable Kopie von einer installierten Kopie erstellt wird - nicht jedoch beim Ausführen einer heruntergeladenen Kopie. Wenn Sie "weiter" drücken, wird die portable Version erstellt. Nach Abschluss des Vorgangs erscheint eine Meldung, die sie über die Erfolgreiche Erstellung der portablen Version informiert. Drücken Sie "ok" um den dialog zu schließen.
Wenn Sie NVDA bereits installiert haben, können Sie es entweder vom Desktop aus mit Steuerung+Alt+N aufrufen oder wählen Sie NVDA aus dem Startmenü unter Programme "NVDA" aus. Optional können Sie auch im Dialog "Ausführen..." (Windows-Taste+R) den Befehl "NVDA" (ohne Anführungszeichen) eingeben und mit der Eingabetaste aufrufen.
Um die Portable Version von NVDA zu starten, wechseln Sie in den Ordner, in welchem Sie die Dateien entpackt haben und starten anschließend die Datei "NVDA.exe" mit der Eingabetaste oder mit einem Doppelklick.
Während des Startvorgangs, hören Sie als Erstes eine aufsteigende Melodie. Je nach dem, wie schnell Ihr Computer ist oder wenn Sie NVDA von einem USB-Stick oder einem anderen Medium aus starten, so kann das einen Moment dauern, bis der Prozess komplett abgeschlossen ist. Sollte der Vorgang dennoch sehr lange dauern, sollte NVDA sagen: "NVDA wird geladen.".
Wenn Sie entweder nichts hören oder von Windows bzw. NVDA einen Fehlerton oder eine absteigende Melodie hören, bedeutet das, dass eventuell ein Fehler aufgetreten ist. Bitte schauen Sie erst auf der Homepage nach, ob ggf. etwas darüber bekannt ist bzw. wie das Problem zu beheben ist. Ansonsten melden Sie den Fehler bitte den Entwicklern.
Beim ersten Start von NVDA wird Ihnen eine Dialogbox mit einigen grundlegenden Informationen über die NVDA-Modifikationstaste und dem NVDA-Menü angezeigt. (Bitte beachten Sie weitere Themenabschnitte.) Das Dialogfeld enthält zudem zwei Kontrollfelder. Mit dem Ersten können Sie festlegen, ob die Capslock-Taste (Dauergroßschreibtaste) als so genannte NVDA-Modifikationstaste agieren soll. Mit dem Zweiten legen Sie fest, ob bei jedem Start der Willkommensdialog angezeigt werden soll.
In NVDA bestehen die Tastenkombinationen zumeist in Kombination mit der sog. NVDA-Modifikationstaste. Die Befehle zum Lesen in einem Text werden hingegen mit den Tasten des Nummernblocks bedient.
NVDA kann so eingestellt werden, dass die Einfügentaste des Nummernblocks, die Einfügen-Taste der erweiterten Tastatur und die Dauergroßschreibtaste jeweils als NVDA-Modifikationstasten fungieren.
Die Einfüge-Taste des Nummernblocks sowie die Einfüge-Taste der erweiterten Tastatur sind standardmäßig als NVDA-Modifikationstasten vordefiniert.
Bei Bedarf können Sie an Stelle der NVDA-Modifikationstaste die Originalfunktion auslösen, indem Sie sie zwei Mal kurz hintereinander betätigen. Ein Beispiel hierfür ist die Dauergroßschreibtaste.
Viele Tastenkombinationen werden in den folgenden Abschnitten des Benutzerhandbuches aufgelistet, können aber allesamt bei eingeschalteter Eingabehilfe abgefragt werden.
Zum Einschalten der Eingabehilfe, drücken Sie NVDA+1. Zum Ausschalten, die Tastenkombination erneut betätigen. Im Modus der Eingabehilfe erhalten Sie bei jedem Tastendruck bzw. Drücken einer Tastenkombination Informationen über deren zugewiesenen Funktionen, wenn sie überhaupt mit einer Funktion belegt ist. Die Tasten(kombinationen) führen ihre Funktion nicht aus, so lange Sie die Eingabehilfe eingeschaltet haben. Dies bedeutet, dass Sie jede beliebige Tastenkombination betätigen können
NVDA ist derzeit mit zwei Tastaturschemen ausgestattet. Es gibt eines für Desktops und eines für Laptops. Voreingestellt ist das Tastaturschema Desktop. Sie können natürlich das Schema im NVDA-Einstellungsmenü unter Tastatureinstellungen auch auf Laptop umschalten.
Das Desktop-Schema macht ausgiebig vom (ausgeschalteten) Nummernblock gebrauch. Obwohl meistens die Laptop-Tastaturen keinen physikalischen Nummernblock haben, besitzen einige eine so genannte FN-Taste, wo mit den Buchstaben des rechten Tastenfelds die Zahlen emuliert werden können (es sind die Tasten: 7, 8, 9, u, i, o, j, k, l, etc.). Wenn Ihr Laptop dies nicht kann oder die Deaktivierung des Numlocks nicht unterstützt wird, können Sie an Stelle das Tastaturlayout auf Laptop umstellen.
In diesem Menü können Sie alle Einstellungen von NVDA ändern, die Einstellungen speichern bzw. zurücksetzen, die Hilfe aufrufen, die Wörterbücher für die Aussprache bearbeiten, zusätzliche Funktionen aufrufen und auch NVDA komplett beenden.
Mit der Tastenkombination "NVDA+N" können Sie von überall in Windows aus das Menü anzeigen lassen, während NVDA läuft. Sie können das NVDA-Menü auch über den Infobereich erreichen. Das Menü kann auch über einen Rechtsklick auf das NVDA-Symbol im Infobereich erreicht werden. Alternativ können Sie auch auf der Tastatur "Windows+B" drücken und mit den "Pfeiltasten zum NVDA-Symbol navigieren und das Menü mit der Anwendungstaste öffnen. Sie finden die Anwendungstaste auf den meisten Tastaturen neben der rechten Steuerungstaste. In den Menüs bewegen Sie sich einfach mit den Pfeiltasten. Mit der Eingabetaste öffnen Sie die Menüpunkte.
Name | Tastenkombination | Beschreibung |
---|---|---|
Sprechen stoppen | Steuerung | Unterbricht augenblicklich den laufenden Sprechvorgang. |
Sprechen anhalten | Umschalt | Hält sofort den Lesevorgang an oder setzt bei erneutem Drücken den Lesevorgang fort (sofern das von der Sprachausgabe unterstützt wird). |
NVDA-Menü | NVDA+N | Öffnet das NVDA-Menü von wo aus Sie auf die Einstellungen, Extras, etc. zugreifen können. |
Sprachmodus umschalten | NVDA+s | Schaltet den Sprachmodus zwischen Sprache, Signaltöne und aus um. |
Modus der Eingabehilfe umschalten | NVDA+1 | Bei Drücken einer Taste in diesem Modus, wird die in NVDA assoziierte Taste und die dazugehörige Beschreibung angesagt und in Braille als Blitzmeldungen angezeigt. |
NVDA beenden | NVDA+Q | Beendet NVDA. |
Taste durchreichen | NVDA+F2 | Veranlasst NVDA, dass die nächst betätigte Taste nicht von NVDA abgefangen wird, sondern direkt an die laufende Anwendung weitergereicht wird (sogar wenn es sich um einen Tastenbefehl von NVDA handelt). |
Schlafmodus umschalten | nvda+umschalt+s | legt fest, ob die aktuelle Anwendung eine eigene sprachunterstützung besitzt, nützlich für Programme oder spiele, die im System installierte Sprachausgaben selbsttätig ansteuern (z.B. speakon oder Klango) oder eine eigene Sprachausgabe zur Verfügung stellen (wie z.B. Spiele wie shades of doom, Top speed o.ä.) |
Name | Tastenkombination | Beschreibung |
---|---|---|
Datum/Uhrzeit ansagen | NVDA+F12 | Bei ein mal Drücken wird die aktuelle Uhrzeit angesagt. Bei zwei Mal Das Datum. Diese Daten werden auch als Blitzmeldung in Braille angezeigt. |
Akku Status ansagen | NVDA+Umschalt+B | Sagt den Ladezustand des Akkus an und wenn kein Akkumulator angeschlossen ist. Diese information wird auch in Braille als Blitzmeldung angezeigt. |
Text der Zwischenablage ansagen | NVDA+C | Sagt den Text an, der sich in der Zwischenablage befindet und wenn kein Text gefunden wurde. Diese Information wird auch in Braille als Blitzmeldung angezeigt. |
NVda stellt zahlreiche Werkzeuge zum Erkunden von und Navigieren in Anwendungen bereit, darunter den Navigator und den Flächenmodus.
Jede Anwendung sowie das Betriebssystem selbst besteht aus vielen Objekten. Ein Objekt ist ein einzelner Eintrag wie bspw. eine Textpassage, ein Schalter, ein Kontrollfeld, ein Regler, eine Liste oder ein Eingabefeld.
Der Systemfokus, auch bekannt als Fokus, ist dasjenige Objekt, das die Tastendrücke von der Tastatur entgegennimmt. Ein Beispiel: Wenn Sie einen Text in einem Eingabefeld eingeben, wird dieses fokussiert.
Die gebräuchlichste Art, sich in einer Windows-Anwendung zu bewegen sind Windows-Standar-Tastenkombinationen, mit denen der Systemfokus verschoben wird. Beispiele für solche Standard-Tastenkombinationen sind:
Wenn Sie auf diese Weise navigieren, wird NVDA verschiedene Informationen über das Objekt ausgeben, das den Fokus erhalten hat. Hierzu zählen
Einige nützliche Tastenkombinationen zum Navigieren mit dem Systemfokus sind:
Name | Tastenkombination | Beschreibung |
---|---|---|
Aktuellen Fokus ansagen | NVDA+Tabulatortaste | Spricht das aktuell fokusierte Objekt. Bei zweimal Drücken werden die Informationen buchstabiert. |
Titelleiste ansagen | NVDA+T | Liest die Titelleiste der aktuellen Anwendung vor. Bei zweimal Drücken, werden die Informationen buchstabiert. Bei drei Mal wird der Text in die Zwischenablage kopiert. Diese Information wird auch in Braille als Blitzmeldung angezeigt. |
Aktives Fenster vorlesen | NVDA+B | Liest alle Steuerelemente im aktiven Fenster vor (hilfreich für Dialogfelder). |
Statuszeile lesen | NVDA+ende | Liest die Statuszeile vor, falls eine gefunden wird und platziert den Anzeige-Cursor darauf. Die Statuszeile wird auch in Braille als Blitzmeldung angezeigt. |
Wenn ein Objekt den Fokus hat, welches das Bearbeiten von Text erlaubt, können Sie sich mit Hilfe des System-Cursors durch dessen Inhalt bewegen. Der System-Cursor wird in diesem Zusammenhang oft auch als Einfügemarke bezeichnet.
Sie können in diesem Fall die Pfeiltasten, Bild Auf, Bild Ab, Pos1, Ende, etc. verwenden, um sich durch den Text zu bewegen. Sie können den Text auch bearbeiten, falls das Steuerelement eine Bearbeitung zuläst. NVDA wird hierbei jedes Zeichen, jedes Wort oder auch jede Zeile ansagen, wenn Sie sich durch das Eingabefeld bewegen, Text markieren oder die Markierung aufheben.
Folgende Tastenkombinationen stehen in Relation zum System-Cursor zur Verfügung:
Name | Tastenkombination | Beschreibung |
---|---|---|
Alles ansagen | NVDA+Pfeil nach unten | Beginnt ab der aktuellen Position des System-Cursors vorzulesen und zieht diesen mit. |
Aktuelle Zeile vorlesen | NVDA+Pfeiltaste nach oben | Liest die aktuelle Zeile, in der sich der System-Cursor befindet, vor. Bei zweimal Drücken wird die Zeile buchstabiert. |
Aktuelle Textauswahl vorlesen | NVDA+Umschalt+Pfeil nach oben | Liest den aktuell markierten Text vor. |
Für die Navigation in Tabellen stehen folgende Tastenkombinationen zur Verfügung:
Name | Tastenkombination | Beschreibung |
---|---|---|
Zur vorherigen Spalte springen | Steuerung+Alt+Pfeiltaste nach links | Zieht den System-Cursor zur vorherigen Spalte (bleibt in der gleichen Zeile). |
Zur nächsten Spalte springen | Steuerung+Alt+Pfeiltaste nach rechts | Zieht den System-Cursor zur nächsten Spalte (bleibt in der gleichen Zeile). |
Zur vorherigen Zeile springen | Steuerung+Alt+Pfeiltaste nach oben | Zieht den System-Cursor zur vorherigen Zeile (bleibt in der gleichen Spalte). |
Zur nächsten Zeile springen | Steuerung+Alt+Pfeiltaste nach unten | Zieht den System-Cursor zur nächsten Zeile (bleibt in der gleichen Spalte). |
Üblicherweise arbeiten Sie mit Programmen, indem Sie mittels Tastenkürzeln den Fokus bzw. den Systemcursor #SystemCaret] bewegen. Manchmal möchten Sie jedoch mit den Objekten einer Anwendung oder des Betriebssystems umgehen, ohne den Fokus oder den Systemcursor zu bewegen. Oder sie wollen mit Objekten umgehen, die nicht mit den Standard-Tastenkombinationen erreichbar sind (etwa, weil sie nicht in der Tab-Reihenfolge stehen). In solchen Fällen können Sie die objektorientierte Navigation verwenden.
Die Objektnavigation erlaubt das Bewegen zwischen Objekten und das Abrufen von Informationen über ein einzelnes objekt. Wenn Sie sich zu einem objekt bewegen, wird NVDA Ihnen dies auf eine ähnliche Weise mitteilen, als hätten Sie den Systemfokus bewegt. Um inhalte so anzuzeigen, wie sie auf dem Bildschirm erscheinen, verwenden Sie stattdessen den Flächenmodus.
Die Objekte sind innerhalb des Betriebssystems und der Anwendungen hierarchisch organisiert. Dies bedeutet, dass sie in manche Objekte "absteigen" müssen, um deren Inhalt zu sehen. Eine Liste enthält beispielswiese Objekte, die die einzelnen Einträge darstellen; Sie müssen also in die Liste "absteigen", um die Einträge zu sehen. Wenn Sie sich auf einem Listeneintrag befinden, können Sie sich zum nächsten/vorherigen Objekt auf der selben Ebene bewegen, um die anderen Einträge zu sehen. Um von einem Listeneintrag wieder zur Liste zurückzukehren, müssen Sie wieder eine Ebene "aufsteigen".
Nun können Sie sich über die Liste hinaus bewegen, um andere Objekte zu sehen. so ähnlich enthält eine Symbolleiste ebenfalls Steuerelemente und Sie müssen in die Symbolleiste "absteigen", um die einzelnen Elemente zu sehen.
Das Objekt, das momentan angezeigt wird, wird als Navigatorobjekt bezeichnet. Wenn Sie sich zu einem Objekt bewegt haben, können Sie es sich mit den Befehlen zum Betrachten von Text anschauen. Standardmäßig folgt der Navigator dem Systemfokus, diese Kopplung kann jedoch ein- und ausgeschaltet werden.
Bedenken Sie, dass die Braillezeile standardmäßig dem Fokus und dem Systemdursor folgt, nicht jedoch dem Navigator oder dem nvda-Cursor. Wenn Sie dieses Verhalten ände4n möchten, müssen Sie die Kopplung der Braillezeile konfigurieren.
Mit den folgenden Tastenkombinationen navigieren Sie zwischen den Objekten:
Name | "Desktop"-Tastenkombination | "Laptop"-Tastenkombination | Beschreibung |
---|---|---|---|
Aktuelles Objekt ansagen | NVDA+Nummerntaste 5 | NVDA+STRG+I | Sagt das aktuelle Navigator-Objekt an. Bei zweimal Drücken werden die Informationen buchstabiert und bei drei mal wird die Information in die Zwischenablage kopiert. |>>> |
Zum übergeordneten Objekt navigieren | NVDA+Nummerntaste 8 | NVDA+Umschalt+I | Navigiert zur übergeordneten Ebene des aktuellen Navigator-Objekts. |
Zum vorherigen Objekt navigieren | NVDA+Nummerntaste 4 | NVDA+STRG+J | Navigiert zum vorherigen Navigator-Objekt. |
Zum nächsten Objekt navigieren | NVDA+Nummerntaste 6 | NVDA+STRG+L | Navigiert zum nächsten Navigator-Objekt. |
Zum ersten untergeordneten Objekt navigieren | NVDA+Nummerntaste 2 | NVDA+Umschalt+Komma | Navigiert zum ersten untergeordneten Objekt ausgehend vom aktuellen Navigator-Objekt. |
Zum Fokus-Objekt navigieren | NVDA+Nummerntaste Minus | NVDA+Backspace | Navigiert zum aktuell fokussierten Objekt und zieht Anzeige-Cursor mit. Bei der Position des System-Cursors ist es sichtbar. |
Aktuelles Navigator-Objekt aktivieren | NVDA+Nummerntaste Eingabetaste | NVDA+Eingabetaste | Aktiviert das aktuelle Navigator-Objekt (ähnlich eines Mausklicks oder die Leertaste drücken, wenn es fokussiert ist). |
System-Cursor zum aktuellen Navigator-Objekt oder die Einfügemarke zum nvda-cursor ziehen | NVDA+Umschalt+Nummerntaste Minus | NVDA+Umschalt+Rücktaste | Wird diese Tastenkombination einmal gedrückt, wird der System-Cursor zum aktuellen Navigator-Objektgezogen. Wird sie zweimal gedrückt, so wird die Einfügemarke zum nvda-Cursor gezogen. |
Dimensionen des Navigator-Objektes ansagen | NVDA+Nummerntaste Entfernen | NVDA+Entferntaste | Sagt die aktuellen Größen (Dimensionen) des aktuellen Navigator-Objektes vom Bildschirm in Prozentwerten an (inkl. Abstand vom linken und oberen Bildschirmrand sowie die Breite und Höhe). |
Hinweis: Um die Tasten auf dem Nummernblock zu benutzen, muss dieser deaktiviert sein!
NVDA erlaubt Ihnen, den Inhalt des aktuellen navigatorobjekts (einschließlich Flächenmodus) zeichen-, wort- oder zeilenweise anzuzeigen. Dies ist zum Beispiel in Windows-Konsolenfenstern (der Eingabeaufforderung; CMD.exe) oder in anderen Anwendungen sinnvoll, in denen der System-Cursor nicht oder nur eingeschränkt verfügbar ist. Ein weiterer Anwendungsfall ist das Lesen von langen Meldungen in Dialogfeldern.
Wenn Sie den NVDA-Cursor bewegen, bewegt sich der System-Cursor nicht mit, sodass beispielsweise die aktuelle Cursor-Position bei der Bearbeitung des Textes nicht verloren geht. Wenn Sie jedoch den System-Cursor bewegen, wird er vom NVDA-Cursor verfolgt. Diese Kopplung kann ein- und ausgeschaltet werden.
Bedenken Sie, dass Braillezeile standardmäßig den Fokus und den Systemcursor verfolgt, nicht jedoch den Navigator oder den nvda-Cursor. Um dies zu ändern, müssen Sie die Kopplung der Braillezeile konfigurieren.
Die folgenden Tastenkombinationen zur Textanzeige sind verfügbar:
Name | "Desktop"-Tastenkombination | "Laptop"-Tastenkombination | Beschreibung |
---|---|---|---|
Zur obersten Zeile der Anzeige springen | Umschalt+Nummerntaste 7 | NVDA+7 | Zieht den Anzeige-Cursor in die erste Zeile des Textes. |
Zur vorherigen Zeile in der Anzeige springen | Num 7 | NVDA+U | Zieht die Cursor-Anzeige zur vorherigen Zeile des Textes. |
Aktuelle Zeile der Anzeige ansagen | Num 8 | NVDA+I | Sagt die aktuelle Zeile im Text an, in der sich die Cursor-Anzeige befindet. Bei zweimal Drücken wird sie buchstabiert. |
Zur nächsten Zeile in der Anzeige springen | Num 9 | NVDA+O | Zieht die Cursor-Anzeige zur nächsten Zeile des Textes. |
Zur untersten Zeile der Anzeige springen | Umschalt+Nummerntaste 9 | NVDA+9 | Zieht die Cursor-Anzeige in die letzte Zeile des Textes. |
Zum vorherigen Wort in der Anzeige springen | Num 4 | NVDA+J | Zieht die Cursor-Anzeige zum vorherigen Wort im Text. |
Aktuelles Wort in der Anzeige ansagen | Num 5 | NVDA+K | Sagt das aktuelle Wort im Text an, in dem sich der Anzeige-Cursor befindet. Bei zweimal Drücken wird es buchstabiert. |
Zum nächsten Wort in der Anzeige springen | Num 6 | NVDA+L | Zieht den Anzeige-Cursor zum nächsten Wort im Text. |
Zum Zeilenanfang in der Anzeige springen | Umschalt+Nummerntaste 1 | NVDA+Umschalt+U | Zieht die Cursor-Anzeige zum Zeilenanfang im Text. |
Zum vorherigen Zeichen in der Anzeige springen | Num 1 | NVDA+M | Zieht die Cursor-Anzeige zum vorherigen Zeichen der aktuellen Zeile im Text. |
Aktuelles Zeichen in der Anzeige ansagen | Num 2 | NVDA+Komma | Sagt das aktuelle Zeichen in der Zeile im Text an, in dem sich der Anzeige-Cursor befindet. Bei zweimal Drücken werden die numerischen Dezimal- und Hexadezimalwerte angesagt. |
Zum nächsten Zeichen in der Anzeige springen | Num 3 | NVDA+Punkt | Zieht den Anzeige-Cursor zum nächsten Zeichen der aktuellen Zeile im Text. |
Zum Zeilenende in der Anzeige springen | Umschalt+Nummerntaste 3 | NVDA+Umschalt+O | Zieht den Anzeige-Cursor zum Zeilenende im Text. |
Alles in der Anzeige ansagen | Num Plus | NVDA+Umschalt+Pfeiltaste nach unten | Liest von der aktuellen Cursor-Position den Text in der Anzeige vor. |
Textformatierung ansagen | NVDA+F | NVDA+f | Sagt die Formatierungen unter dem nvda-Cursor an. Diese info wird auch in Braille als Blitzmeldung angezeigt.| |
Ab nvda-Cursor kopieren | NVDA+F9 | NVDA+F9 | Startet von der aktuellen Cursor-Position den Kopiervorgang. Der Text wird nicht von NVDA kopiert, wenn Sie nicht festlegen, bis wohin kopiert werden soll. |
Bis nvda-Cursor kopieren | NVDA+F10 | NVDA+F10 | Kopiert von der Position die vorhin (mit "ab nvda-Cursor kopieren" festgelegt wurde) bis zur akttuellen Position des nvda-Cursors. Nach dem Betätigen der Tastenkombination, wird der Text in die Zwischenablage kopiert. |
Hinweis: Um die Tasten auf dem Nummernblock benutzen zu können, muss dieser deaktiviert sein.
Um sich auf hilfreiche Weise die Tastenkombinationen merken zu können, wird dieses Textraster grundsätzlich in drei Mal drei "Felder" angeordnet; von oben nach unten, von links nach rechts sowie zum vorherigen, aktuellen und nächsten. Das Layout ist wie folgt aufgebaut:
Vorherige Zeile | Aktuelle Zeile | Nächste Zeile |
Vorheriges Wort | Aktuelles Wort | Nächstes Wort |
Vorheriges Zeichen | Aktuelles Zeichen | Nächstes Zeichen |
Während sie sich normalerweise nur den Inhalt einzelner Objekte betrachten können, erlauben manche Objekte jedoch das Betrachten des gesamten Inhalte (also einschließlich aller untergeordneten Objekte). Bei komplexen Dokumenten ist es so beispielsweise möglich, deren gesamten Inhalt zu erfassen. Anwendungsfenster können so asgelesen werden, wie die darin enthaltenen Elemente visuell angeordnet sind. Dies wird als Flächenmodus bezeichnet.
Dies funktioniert ähnlich eines Bildschirmbetrachters bzw. einer Maus-Emulation vieler kommerzieller Screenreader.
Wenn Sie in den Flächenmodus wechseln, wird der Cursor an die Position des aktuellen Navigatorobjekts gesetzt. Wenn Sie die Objektnavigation bis dahin noch nicht verwendet haben, ist dies üblicherweise das Objekt, das den Fokus hat. Wenn das aktuelle Navigatorobjekt beispielsweise ein Schalter ist, wird der NVDA-Cursor auf die Beschriftung des Schalters gesetzt. Jetzt können Sie den Inhalt mit den Befehlen zum Betrachten von Text anzeigen lassen. Umgekehrt können Sie von einer beliebigen Position im Flächenmodus aus den Navigator auf das zugrundeliegende Objekt setzen und von dort aus die Objektnavigation verwenden.
uM die Anzeigen des Flächenmodus auch in Braille zu erhalten, müssen Sie die Kopplung der Braillezeile konfigurieren.
Die folgenden zwei Tastenkombinationen werden zum Umschalten für den Flächenmodus verwendet:
Name | "Desktop"-Tastenkombination | "Laptop"-Tastenkombination | Beschreibung |
---|---|---|---|
In den Flächenmodus wechseln | NVDA+Nummerntaste 7 | NVDA+Bild nach oben | Wechselt in den Flächenmodus und positioniert Sie an die Stelle des aktuellen Navigator-Objektes. Von hier aus können Sie sich den Inhalt des bildschirms oder des angezeigten Dokuments mit Hilfe der Befehls zum Betrachten von Text ansehen. |
an der aktuellen Position im Flächenmodus zur Objektnavigation wechseln | NVDA+Nummerntaste 1 | NVDA+Bild nach unten | bewegt den Navigator zu demjenigen Objekt, das sich an der aktuellen Position im Flächenmodus befindet. |
Wenn Sie den Mauszeiger über ein objekt hinwegbewegen, wird NVDA Informationen über dieses Objekt ausgeben. Sofern möglich, wird NVDA den umgebenden Textabsatz lesen, auch wenn sich einige Objekte nur zeilenweise auslesen lassen.
NVDA kann auch so konfiguriert werden, dass der Objekttyp angesagt wird, das sich unter dem Mauszeiger befindet (wie z. B. Liste, Schalter usw.). Dies könnte für vollblinde Benutzer sinnvoll sein, denen das bloße Vorlesen des Textes unter der Maus nicht genügt.
Mit Hilfe von Signaltönen, die die aktuelle Position des Mauszeigers anzeigen, kann NVDA ihnen zeigen, wo sich die Maus - relativ zur linken oberen Bildschirmecke - befindet. Je näher sich der Mauszeiger am oberen Bildschirmrand befindet, desto höher ist der Signalton. Richtig ausgerichtete Stereolautsprecher oder Kopfhörer vorausgesetzt, wird der Signalton um so mehr links oder rechts abgespielt, je weiter links bzw. rechts sich der Mauszeiger bewegt.
Diese zusätzlichen Mausfunktionen sind in NVDA standardmäßig deaktiviert. Sie können Sie jedoch in den Mauseinstellungen aktivieren, die Sie im nvda-Einstellungsmenü finden.
Zum Navigieren mit der Maus sollte eine physikalische Maus oder ein TrackPad (Mauskugel; meistens bei Notebooks zu finden) benutzt werden. Folgende Tastenbefehle stehen zur Verfügung:
Name | "Desktop"-Tastenkombination | "Laptop"-Tastenkombination | Beschreibung |
---|---|---|---|
linksklick | Num Schrägstrich | NVDA+Pfeiltaste nach links | Führt einen Linksklick aus. Bei zwei Mal wird ein Doppelklick ausgeführt. |
linke Maustaste feststellen | Umschalt+Nummerntaste Schrägstrich | NVDA+Umschalt+Pfeiltaste nach links | Sperrt die linke Maustaste. Wird die Tastenkombination erneut gedrückt, wird die Maustaste wieder freigegeben. Um "Drag and Drop" durchzuführen, führen Sie diesen Schritt erneut auf einem Objekt aus und wandern anschließend mit der Maus oder auch mit den Navigationstasten für die Simulation der Maus an eine andere Stelle des Bildschirms und lösen die linke Maustaste wieder. |
Rechtsklick | Num Stern | NVDA+Pfeiltaste nach rechts | Führt einen Rechtsklick aus. |
Rechte Maustaste feststellen | Umschalt+Nummerntaste Stern | NVDA+Umschalt+Pfeiltaste nach rechts | Sperrt die rechte Maustaste. |
Wird die Tastenkombination erneut gedrückt, wird die Maustaste wieder freigegeben. Um "Drag and Drop" durchzuführen, führen Sie diesen Schritt erneut auf einem Objekt aus und wandern anschließend mit der Maus oder auch mit den Navigationstasten für die Simulation der Maus an eine andere Stelle des Bildschirms und lösen die rechte Maustaste wieder. |
Die Maus zum aktuellen Navigator-Objekt ziehen | NVDA+Nummerntaste Schrägstrich | NVDA+Umschalt+F9 | Zieht die Maus zum aktuellen Standort des Navigator-Objektes Bzw. des nvda-cursors. |
Zum Objekt unter der Maus navigieren | NVDA+Nummerntaste Stern | NVDA+Umschalt+F10 | Bewegt das Navigator-Objekt zum Standort des Objekts an der Mausposition. |
Damit ist es einfacher, die Maus exakter entlang der Koordinatenachsen zu bewegen. Die Tastaturmaus kann mit Alt+Umschalt+NumLock ein- und auch wieder ausgeschaltet werden.
Wenn allerdings die Tastenkombination Alt+Umschalt (rechts) benutzt wird, kann es zum Konflikt mit der Umschaltung für die Tastatursprache kommen. Daher kann es passieren, dass nach Betätigen der Tastenkombination die Tastatursprache auf US-Englisch umgestellt ist. Um sie wieder auf Deutsch zurückzustellen, einfach erneut diese Tastenkombination betätigen.
Nach dem Drücken der Tastenkombination von Alt+Umschalt+NumLock erscheint eine Meldung, die darüber informiert, dass nach der Bestätigung von "OK" die Tastaturmaus aktiviert ist.
Über den Schalter "Einstellungen" kann das Dialogfeld "Eingabehilfen" mit der Registerkarte "Tastaturmaus" geöffnet werden, in dem noch weitere Einstellungen vorgenommen werden können.
Bei aktivierter Tastaturmaus, dienen folgende Tasten zum Navigieren der Maus in die angegebene Richtung:
Mit der Steuerungstaste können Sie die Bewegungen des Mauszeigers beschleunigen und mit der Umschalttaste dazu diese verlangsamen.
Um die Ausgabe via Braillezeile zu erhalten, müssen folgende Vorraussetzungen gegeben sein:
Umfangreiche schreibgeschützte Dokumente - wie beispielsweise Webseiten - werden in NVDA im so genannten Lese-Modus dargestellt. Dies betrifft Dateien, die mit folgenden Programmen geöffnet werden: Mozilla Firefox, Microsoft Internet Explorer, Google Chrome, Adobe Reader und Adobe Flash.
Im Lese-Modus wird der Inhalt von Dokumenten in einer strukturierten Dokument-ähnlichen Variante dargestellt, so dass sie sich mit den Pfeiltasten durch das Dokument bewegen können. Alle Befehle zum Navigieren mit dem System-Cursor sind im Lese-Modus verfügbar. So z. B. alles lesen, Formatierung ansagen, Befehle zur Tabellen-Navigation, etc.
Informationen darüber, ob der Text beispielsweise ein Link, eine Überschrift, o. ä. ist, wird Ihnen beim Navigieren unmittelbar mitgeteilt.
Manchmal müssen sie in diesen Dokumenten mit Steuerelementen interagieren. Dies ist zum Beispiel der Fall, wenn Sie Text in ein Eingabefeld schreiben wollen oder wenn Sie mit Hilfe der Pfeiltasten eine Liste oder ein Flash-Objekt bedienen wollen. Um mit diesen Elementen zu arbeiten, aktivieren Sie den Fokusmodus, in welchem Alle Tasten an das Element weitergegeben werden. Wenn Sie sich im Lesemodus befinden, wird NVDA standardmäßig automatisch den Fokusmodus aktivieren, sobald Sie mit Tab auf ein Element springen, bzw. darauf klicken, welches den Fokusmodus benötigt. Dem entsprechend wechselt NVDA automatisch in den Lesemodus, wenn sie auf ein Element klicken bzw. mit Tab darauf springen, welches den Fokusmodus nicht benötigt. Wenn ein Element den Fokusmodus benötigt, können sie auch die Leertaste bzw. Eingabetaste drücken, um den Fokusmodus zu aktivieren. Mit der Escape-Taste wechseln sie wieder zurück in den Lesemodus. Zusätzlich können Sie auch den Fokusmodus erzwingen. In diesem Fall bleibt der Fokusmodus so lange aktiv, bis Sie wieder zum Lesemodus zurückwechseln.
Name | Tastenkombination | Beschreibung |
---|---|---|
Zwischen Lese- und Fokusmodus wechseln | NVDA+Leertaste | Schaltet zwischen Fokus- und Lesemodus um. |
Fokusmodus schließen | Escape-Taste | Schaltet zurück in den Lesemodus, wenn zuvor der Fokusmodus automatisch aktiviert wurde. |
Lesemodus aktualisieren | NVDA+F5 | Baut den Lesemodus neu auf (sinnvoll, wenn vielleicht einige Elemente auf der Seite fehlen sollten). |
Suchen | NVDA+STRG+F | Öffnet ein weiteres Fenster, in der Sie einen Text eingeben können, wo nach im aktuellen Dokument gesucht werden soll. |
Vorwärts suchen | NVDA+F3 | Sucht die nächste Zeichenkette des gesuchten Textes im aktuellen Dokument, welche zuvor eingegeben wurde. |
Rückwärts suchen | NVDA+Umschalt+F3 | Sucht die vorherige Zeichenkette des gesuchten Textes im aktuellen Dokument, die zuvor eingegeben wurde. |
Um im Lesemodus eine schnellere Navigation zu ermöglichen, stellt NVDA die so genannten Schnellnavigationstasten für das Ansteuern bestimmter Seitenelemente zur Verfügung.
Folgende Befehle springen ohne Umschalttaste gedrückt zum nächsten Element; zusammen mit der Umschalttaste springen Sie zum vorherigen Objekt zurück.
Verwenden Sie folgende Tastenkombinationen, um zum Beginn Bzw. zum Ende eines Containerobjekts (Listen Tabellen o.ä.) zu springen:
Name | Tastenkombination | Beschreibung |
---|---|---|
zum Beginn eines Containerobjekts springen | Umschalt+, | Bewegt den Systemcursor zum Beginn des Containerobjekts (Listen, Tabellen etc) |
Hinter das Containerobjekt springen | , | bewegt den Systemcursor hinter das Containerobjekt (Listen, Tabellen etc) |
Die Liste der Elemente stellt eine Zugriffsmöglichkeit auf Seiten, die Links, Überschriften oder ARIA-Sprungmarken enthalten, dar. Mit den Auswahlschaltern können Sie zwischen diesen drei Informationstypen umschalten. Mit dem Eingabefeld können Sie auch die Einträge filtern, um sich die Suche auf der seite zu erleichtern. Wenn Sie einmal einen Eintrag ausgewählt haben, können Sie mit den Schaltflächen im Dialog Entweder den Eintrag aktivieren oder zu diesem gelangen.
Name | Tastenkombination | Beschreibung |
---|---|---|
Liste der Elemente des Lesemodus | NVDA+F7 | Zeigt eine Auflistung aller Elemente an, die Links, Überschriften sowie ARIA-Sprungmarken aus dem aktuellen Lesemodus beinhalten.| |
Es gibt zunehmend Internetseiten, die mit Technologien für mediale Inhalte wie Adobe Flash und Sun Java ausgestattet sind. Wenn NVDA im Lesemodus solch ein eingebettetes Objekt meldet, können Sie dieses mit der Eingabetaste aktivieren. Innerhalb dieses Objekts können Sie ganz normal mit der Tabulatortaste von Objekt zu Objekt navigieren.
Es gibt eine Tastenkombination, um in die Originalansicht der Seite zurückzukehren:
Name | Tastenkombination | Beschreibung |
---|---|---|
Zum Inhalt des Lesemodus zurückkehren | NVDA+STRG+Leertaste | Verlässt den Fokus des eingebetteten Objekts und kehrt in den Lesemodus zurück. |
Für manche Anwendungen stellt NVDA zusätzliche Tastenkombinationen bereit - etwa um bestimmte Aufgaben zu vereinfachen oder um Informationen zugänglich zu machen, die normalerweise für Anwender von Bildschirmleseprogramm unerreichbar wären.
Name | Tastenkombination | Beschreibung |
---|---|---|
verbleibende Zeit ausgeben | strg+umschalt+r | Falls grade ein Titel abgespielt wird, wird die verbleibende Zeit ausgegeben. |
Hinweis: Der Befehl "verbleibende Zeit ausgeben" funktioniert nur, wenn die Standard-Einstellungen für die Statuszeile gewählt sind.
Name | Tastenkombination | Beschreibung |
---|---|---|
letzte Nachricht ausgeben | NVDA+strg+1-4 | Gibt die zur Nummer passende Nachricht aus; nvda+strg+2 gibt beispielsweise die zweitletzte Nachricht aus |
Name | Tastenkombination | Beschreibung |
---|---|---|
Kommentare ausgeben | Steuerung+Umschalt+c | Gibt alle Kommentare aus. |
Automatische Kommentare ausgeben | Steuerung+Umschalt+a | Gibt alle automatischen Kommentare aus. |
In diesem Abschnitt werden einige bekannte Probleme beschrieben, die beim Umgang mit NVDA und bestimmten Programmen auftauchen können. Außerdem wird beschrieben, wie die Probleme durch Ändern der Einstellung der Programme Bzw. durch Ändern der NVDA-Einstellungen umgangen oder gelöst werden können.
Wenn Sie sich bei Windows mit Ihrem Benutzernamen und Ihrem Passwort anmelden, bewirkt dieses Kontrollfeld, dass NVDA automatisch bereits im Anmeldebildschirm gestartet wird.
Hinweis: Diese Option ist nur in der installierten Version verfügbar!
Wenn Sie diesen Schalter betätigen, wird Ihre benutzerdefinierte Konfiguration in das Verzeichnis der Systemkonfiguration von NVDA kopiert, die dann genutzt werden, wenn Sie sich zum Beispiel im Anmeldebildschirm von Windows befinden oder eine Sicherheitsmeldung von der Benutzerkontensteuerung angezeigt wird. Speichern Sie vorsichtshalber noch einmal zur Sicherheit Ihre Konfiguration, um sicherzustellen, dass auch tatsächlich all Ihre Einstellungen übernommen wurden. Sie können dies im NVDA-Menü oder mit der Tastenkombination NVDA+STRG+C tun.
Hinweis: Diese Option ist nur in der installierten Version verfügbar!
Wenn diese Option aktiviert ist, sucht NVDA automatisch nach Aktualisierungen und informiert sie, wenn eine aktualsierte Version verfügbar ist. Sie können auch manuell auf Aktualisierungen prüfen, indem Sie "nach Aktualisierungen suchen " aus dem Hilfe-Menü wählen.
Die Sprachausgaben finden Sie im NVDA-Menü unter "Einstellungen". Sie können festlegen, welche Sprachausgabe von NVDA genutzt werden soll. Wenn Sie sich für eine Sprachausgabe Ihrer Wahl entschieden haben, klicken Sie auf die Schaltfläche "OK", damit anschließend die gewählte Sprachausgabe von NVDA geladen wird. Falls dabei ein Fehler auftritt, wird Ihnen eine Meldung angezeigt und NVDA verwendet wieder die zuvor verwendete Sprachausgabe.
Mit dieser Option können Sie die zu verwendende Sprachausgabe in NVDA festlegen.
Für eine Liste aller von NVDA unterstützten Sprachausgaben, lesen Sie bitte weiter im Abschnitt Unterstützte Sprachausgaben.
Der Eintrag "Keine Sprachausgabe" ist immer in der Liste vorhanden. Interessant eher für diejenigen, die nur mit Braille-Unterstützung arbeiten oder für Entwickler, welchen den Sprachbetrachter verwenden.
Mit dieser Option können Sie die Soundkarte auswählen, worüber NVDA zu hören sein soll, falls Sie mehr als eine gleichzeitig nutzen.
Die Stimmeneinstellungen finden Sie im NVDA-Menü unter "Einstellungen". Für einen schnellen alternativen Weg können Sie zur Kontrolle der Parameter der Sprachausgabe im Abschnitt Einstellungsring der Sprachausgabe weiterlesen.
Das Dialogfenster für die Stimmeneinstellungen enthält folgende Optionen:
Bei der ersten Option in diesem Dialogfeld können Sie in der Auswahlliste mit der "Pfeiltaste nach links" bzw. "Pfeiltaste nach oben" und "Pfeiltaste nach rechts" bzw. "Pfeiltaste nach unten" zwischen den einzelnen Stimmen auswählen. Dabei wird Ihnen sogleich der Eintrag in der entsprechenden Stimmform angesagt.
Wenn Sie die Sprachausgabe eSpeak verwenden, die zugleich Bestandteil von NVDA ist, können Sie in dieser Auswahlliste sich für eine Stimmvariante entscheiden. Zugleich wird der Eintrag ebenfalls mit den entsprechenden Stimmeneigenschaften angesagt. Einige Eigenschaften besitzen weiblichen oder männlichen Sprachcharakter.
Mit dieser Option können Sie die Sprechgeschwindigkeit der Stimme festlegen. Es ist ein Schieberegler, in der die Werte von 0 bis 100 möglich sind. Wobei der Wert "0" sehr langsam und der Wert "100" sehr schnell ist.
Mit dieser Option können Sie die Höhe oder Tiefe der aktuell ausgewählten Stimme festlegen. Der Schieberegler reicht von 0 bis 100, wobei der Wert "0" für sehr tief und der Wert "100" für sehr hoch steht.
Diese Option ist ein Schieberegler, wo Sie den Wert von 0 bis 100 einstellen können. Der Wert "0" ist am niedrigsten und der Wert "100" am höchsten.
Diese Option ist ebenfalls ein Schieberegler, womit Sie die Betonung festlegen können. Derzeit ist es nur möglich die Werte mit der eSpeak zu verändern.
Dieses Kontrollfeld erlaubt Ihnen einzustellen, ob nvda die Sprache der Sprachausgabe im laufenden Betrieb passend zur Dokumentsprache einstellen soll. Diese Option ist standardmäßig aktiviert. Momentan unterstützt lediglich Espeak den automatischen Sprachenwechsel. Nvda kann die sprache lediglich anhand der sprachenauszeichnungen im Dokument erkennen, eine Textanalyse wird nicht durchgeführt. Momentan funktioniert die Sprachenerkennung bei Microsoft Office-Dokumenten, bei html-Dokumenten und bei pdf-Dokumenten.
Wenn der automatische Sprachenwechsel aktiviert ist, können Sie nvda mit dieser option dazu bringen, nicht nur die eigentliche sprache, sondern auch den Dialekt passend zur Dokumentsprache im laufenden Betrieb zu ändern. Wenn Sie beispielsweise ein us-englisches Dokument aus den Vereinigten Staaten lesen, in dem Textpassagen in britischem Englisch vorkommen, wird nvda automatisch den Dialekt der sprachausgabe anpassen. Diese Option ist standardmäßig deaktiviert.
Tastenkombination: NVDA+P
Hier kann eingestellt werden, ob und wie viele Satzzeichen NVDA bei Verwendung der Funktion "Alles lesen" aussprechen soll.
Dieses Eingabefeld legt fest, wie die Stimmehöhe beim Ansagen von Großbuchstaben verändert werden soll. Dieser Wert wird in Prozent angegeben, wobei ein negativer Wert die stimme senkt und ein positiver Wert die Stimme anhebt. Um die Funktion abzuschalten, geben sie einen wert von 0 an.
Dieses Kontrollfeld legt fest, ob beim Navigieren im Text oder beim Schreiben von Großbuchstaben das Wort "Groß" vor Großbuchstaben angesagt werden soll. Normalerweise hebt NVDA bei Großbuchstaben die Stimme an. Es gibt jedoch Sprachausgaben, die diese Funktion nicht unterstützen. Dafür wurde diese Option eingebaut.
Dieses Kontrollfeld stellt eine Alternative zur vorherigen Option dar, lediglich mit dem einzigen Unterschied, dass bei Großbuchstaben ein kurzer hoher Signalton ausgegeben wird. Diese Option ist hilfreich für die Sprachausgaben, die keine Stimmenveränderungen zulassen.
Einige Wörter bestehen aus nur einem einzigen Zeichen. Hierbei unterscheidet sich die aussprache abhängig davon, ob das zeichen als Wort oder als einzelnes Zeichen zum Buchstabieren benutzt wird. Ein Beispiel hierfür ist der Buchstabe "a" im englischen, der unterschiedlich ausgesprochen wird, abhängig davon, ob tatsächlich der Buchstabe "a" oder das wort "ein/eine" gemeint ist. diese option erlaubt es der Sprachausgabe zwischen diesen beiden Fällen zu differenzieren, wenn sie dies unterstützt. Die meisten Sprachausgaben unterstüzen dies.
Diese Option sollte im allgemeinen aktiviert sein. Es gibt jedoch einige Microsoft sapi-sprachausgaben, bei denen dies nicht korrekt implementiert ist und die sich eigenwillig verhalten, wenn diese Option aktiviert ist. Wenn sie probleme mit der Aussprache mancher Zeichen haben, versuchen Sie, die Option zu deaktivieren.
Wenn Sie rasch durch die verschiedenen Sprachausgabeneinstellungen schalten möchten, ohne zuvor extra in das entsprechende Dialogfeld gehen zu wollen, so gibt es die folgenden Tastenkombinationen in NVDA, die Sie von überall aus benutzen können:
Name | "Desktop"-Tastenkombination | "Laptop"-Tastenkombination | Beschreibung |
---|---|---|---|
Zur nächsten Sprachausgabeneinstellung springen | NVDA+STRG+Pfeiltaste nach rechts | NVDA+STRG+Pfeiltaste nach rechts | Springt zur nächsten verfügbaren Sprachausgabeneinstellung ausgehend von der aktuellen Einstellung; begint von vorne, nach dem letzten Eintrag. |
Zur vorherigen Sprachausgabeneinstellung springen | NVDA+STRG+Pfeiltaste nach links | NVDA+STRG+Pfeiltaste nach links | Springt zur vorherigen verfügbaren Sprachausgabeneinstellung ausgehend von der aktuellen Einstellung; begint von vorne, nach dem letzten Eintrag. |
Aktuelle Sprachausgabeneinstellung stufenweise erhöhen | NVDA+STRG+Pfeiltaste nach oben | NVDA+STRG+Pfeiltaste nach oben | Erhöht ausgehend die aktuelle Einstellung (im Allgemeinen die Sprechgeschwindigkeit erhöhen, wählt die nächste STimme aus, erhöht die Lautstärke). |
Aktuelle Sprachausgabeneinstellung stufenweise verringern | NVDA+STRG+Pfeiltaste nach unten | NVDA+STRG+Pfeiltaste | Verringert ausgehend die aktuelle Einstellung (im Allgemeinen |
die Sprechgeschwindigkeit verringern, wählt die vorherige STimme aus, verringert die Lautstärke). |
Die Braille-Einstellung finden Sie im NVDA-Menü unter "Einstellungen".
Die erste Option, wenn Sie in dieses Dialogfeld gelangen, ist das erste Feld die Auswahlliste der verfügbaren Braillezeilen. Jede dieser ist mit den Pfeiltasten zu erreichen.
Der Eintrag "Keine Braillezeile" bedeutet, dass Sie ggf. keine Braillezeile angeschlossen haben.
Bitte lesen Sie weiter im Abschnitt Unterstützte Braillezeilen für weitere Informationen.
hinweis: Falls es beim initialisieren des Braillezeilentreibers beim Start von NVDA zu Problemen gekommen sein sollte, wechselt nvda automatisch zu "keine Braillezeile". Fatalerweise wird diese Einstellung gespeichert, wenn in den allgemeinen Einstellungen die Option "Einstellungen beim Beenden speichern" aktiviert ist! Dies hat zur Folge, dass Sie nach einem Neustart von NVDA die Braillezeile neu einstellen müssen.
Die nächste Option ist die Auswahlliste der Braille-Tabellen, in der die entsprechende Tabelle für die benötigte Sprache mit den Pfeiltasten ausgewählt werden kann.
Diese Option legt fest, ob das Wort, welches sich unter dem Cursor befindet, in Computerbraille dargestellt werden soll oder nicht.
Diese Option ist ein numerisches Feld, in dem sich die Cursor-Blinkfrequenz in Millisekunden anpassen lässt.
Dieses numerische Eingabefeld legt fest, wie lange Meldungen von NVDA auf der Braillezeile angezeigt werden sollen. Wenn eine Blitzmeldung erscheint, kann diese durch Drücken einer Routingtaste geschlossen werden. Durch Drücken einer Navigationstaste kann die anzeigedauer einer Blitzmeldung verlängert werden.
Tastenkombination: NVDA+STRG+T
Diese Option legt fest, ob die Braillezeile dem System-Cursor oder dem Navigatorobjekt / nvda-Cursor folgen soll.
wenn diese Option aktiviert ist, erfolgt die anzeige in Braille nicht zeilen- sondern absatzweise. Ebenso bewirken die Tasten zum zeilenweisen navigieren in diesem Modus eine absatzweise Navigation. Dies bedeutet, dass sie die Braillezeile nicht am ende jeder Zeile weiterscrollen müssen, auch wenn mehr Text auf die Zeile passen würde. Dies erlaubt Ihnen ein flüssigeres lesen größerer Textmengen. Diese Option ist standardmäßig deaktiviert.
Die Tastatureinstellungen finden Sie im NVDA-Menü unter "Einstellungen".
Es enthält die folgenden Optionen:
In dieser Liste können Sie zwischen dem Schema "Desktop" oder "Laptop" auswählen.
Wenn dieses Kontrollfeld aktiviert ist, können Sie die Dauergroßschreibtaste als NVDA-Taste verwenden.
Wenn dieses Kontrollfeld aktiviert ist, können Sie die Einfüge-Taste der erweiterten tastatur als NVDA-Taste verwenden.
Wenn dieses Kontrollfeld aktiviert ist, können Sie die Einfüge-Taste des Nummernblocks als NVDA-Taste verwenden.
Tastenkombination: NVDA+2
Wenn dieses Kontrollfeld aktiviert ist, gibt NVDA jedes Zeichen wieder, dass Sie auf der Tastatur eingegeben haben.
Tastenkombination: NVDA+3
Wenn dieses Kontrollfeld aktiviert ist, gibt NVDA jedes Wort wieder, dass Sie auf der Tastatur eingegeben haben.
Wenn aktiviert, hören Sie einen Warnton, wenn Sie einen Buchstaben mit der Umschalttaste drücken, während die Dauergroßschreibung eingeschaltet ist. Es ist generell nicht gebräuchlich, Buchstaben mittels der Umschalttaste groß zu schreiben, während die Dauergroßschreibung aktiviert ist und geschieht meistens nur deshalb, weil man nicht realisiert, dass die Dauergroßschreibung aktiv ist. Somit kann es hilfreich sein, wenn man diesbezüglich gewarnt wird.
Tastenkombination: NVDA+4
Wenn dieses Kontrollfeld aktiviert ist, gibt NVDA alle Tasten wieder, die nicht mit einem Zeichen belegt sind. Das können Tastenkombination wie z. B. <Steuerung+Buchstabe> sein.
Die Mauseinstellungen finden Sie im NVDA-Menü unter "Einstellungen".
Es enthält die folgenden Optionen:
Dieses Kontrollfeld legt fest, ob NVDA bei Änderung des Mauszeigers die Form mit ansagen soll. Die Form des Mauszeigers ändert sich, wenn sich dieser Beispielsweise in einem Eingabefeld befindet, oder wenn etwas geladen wird.
"Desktop"-Tastenkombination | NVDA+M |
"Laptop"-Tastenkombination | NVDA+Umschalt+M |
Dieses Kontrollfeld weist NVDA an, den Text unter dem Mauszeiger vorzulesen. Das erleichtert Ihnen das Auffinden nach Informationen am Bildschirm, wenn Sie mit der Maus über das Feld wandern.
Wenn die vorherige Option bereits aktiviert ist, können Sie beim darüber Wandern mit der Maus die Ansage der Textmenge festlegen. Sie können dabei zwischen Zeichen, Wort, Zeile oder Satz auswählen.
Wenn diese Option aktiviert ist, sagt NVDA den Typ an, sobald sich der Mauszeiger auf dem Objekt befindet,.
Das Aktivieren dieser Option bewirkt, dass NVDA die Position des Mauszeigers durch Signaltöne an Ort und Stelle wiedergibt, so dass der Anwender die Mausposition auf dem Bildschirm akkustish mitverfolgen und selbst ermitteln kann.
Wenn die Option "Audiokoordinaten bei Mausbewegungen wiedergeben" und diese Option aktiviert sind, passt NVDA die Lautstärke der Signaltöne an die Helligkeit unter dem Mauszeiger an.
Diese Option kann unter Windows Vista bei transparenten Fenstern zu Problemen führen; daher ist diese Option standardmäßig deaktiviert.
Die Einstellungen des nvda-Cursors finden Sie im NVDA-Menü unter "Einstellungen".
Dieses Dialogfeld enthält die folgenden Optionen:
"Desktop"-Tastenkombination | NVDA+7 |
"Laptop"-Tastenkombination | NVDA+STRG+7 |
Wenn eingeschaltet, platziert sich der nvda-Cursor immer auf dem gleichen Objekt, dass auch der aktuelle Systemfokus besitzt.
Tastenkombination: NVDA+6
Bei eingeschalteter Option wird automatisch bei Bewegung der Anzeige-Cursor zur Position des System-Cursors gezogen.
Wenn eingeschaltet, verfolgt der Anzeige-Cursor bei Bewegungen die Maus.
Bei eingeschaltetem Modus filtert NVDA die nicht benutzbaren Objekte aus der Hierarchie der navigierbaren Objekte heraus.
Die Einstellungen zur Objektdarstellung finden Sie im NVDA-Menü unter "Einstellungen".
Dieses Dialogfeld enthält die folgenden Optionen:
Wenn diese Option aktiviert ist, liest NVDA bei Erscheinen die Tooltipps vor Viele kleine Fenster oder Elemente zeigen einen kurzen Text an, wenn Sie den Mauszeiger (oder manchmal auch den Fokus) darüber bzw. darauf bewegen.
Wenn dieses Kontrollfeld aktiviert ist, liest NVDA die Hilfesprechblasen vor, sobald sie erscheinen. Diese sind in etwa mit Minihilfen vergleichbar; sind jedoch größer und beinhalten Systemmeldungen wie z. B. ein Netzwerkkabel, das gerade abgezogen wurde oder wenn sich das Windows-Sicherheits-Center meldet. Wenn Sie nvda zusammen mit einer Braillezeile einsetzen, werden diese meldungen auch in Braille angezeigt.
NVDA sagt zu den Einträgen eines Menüs oder Steuerelementen zusätzlich die Kurztaste, sofern die Ansage dieser Option auch aktiviert ist. Zum Beispiel kann das Datei-Menü in einer Menüleiste die Kurztaste "Alt+D" haben.
Diese Option legt fest, ob Sie die Objektposition (z. B. 1 von 4) angesagt bekommen möchten, wenn Sie mit dem Fokus oder der Objektnavigation darauf navigieren.
Wenn die Ausgabe der Informationen zur Objektposition aktiviert ist, wird nvda die Informationen zur Objektposition für bestimmte Steuerelemente ermitteln, falls diese nicht anderweitig verfügbar ist.
Ist diese Option aktiviert, wird nvda die Informationen zur Objektposition für mehr Steuerelemente ausgeben (so z.b. für Menüs oder Symbolleisten), auch wenn solche Positionsangaben oft ungenau sind.
Deaktivieren Sie einfach diese Option, wenn Sie die Ansage der Objektbeschreibungen nicht wünschen.
"Desktop"-Tastenkombination | NVDA+U |
"Laptop"-Tastenkombination | NVDA+STRG+F2 |
Diese Option kontrolliert wie NVDA die Aktualisierungen der Fortschrittsbalken ansagen soll.
Die folgenden Optionen stehen zur Auswahl:
Wenn dieses Kontrollfeld aktiviert ist, hält NVDA Sie über den Fortgang der Aktionen der minimierten Anwendungen trotzdem auf dem Laufenden.
Tastenkombination: NVDA+5
Schaltet die Ansage von neuen Inhalten in bestimmten Programmen wie Terminals und Chatprogramme ein bzw. aus.
Die Einstellungen für den Lesemodus finden Sie im Einstellungsmenü unter "Lesemodus...".
Dieses Dialogfeld enthält die folgenden Optionen:
Dieses Feld setzt die maximale Länge (Zeichen) einer Zeile im Lesemodus fest.
Wenn gleich der Lesemodus keine wirklichen Seiten hat, können Sie jedoch hier festlegen, wieviele Zeilen beim Blättern mit den Tasten "Bild nach oben" und "Bild nach unten" auf einmal übersprungen werden sollen.
Tastenkombination: NVDA+V
Diese Option legt fest, wie der Inhalt einer Seite in den Lesemodus übernommen werden soll. Wenn die Option aktiviert ist, bekommen Sie die Ansicht exakt so, wie sie tatsächlich auch so am Bildschirm erscheint. Wenn die Option deaktiviert ist, werden alle Elemente wie beispielsweise Links im Textverlauf in einer neuen Zeile dargestellt.
Wenn dieses Kontrollfeld deaktiviert ist, werden lediglich die Tabellen angesagt, in denen sich auch tatsächlich Text befindet. Wenn die Option aktiviert ist, werden auch Tabellen angesagt, die zur visuellen Gestaltung vorhanden sind.
Diese Option steuert, ob dokumente automatisch gelesen werden sollen, sobald sie vollständig geladen sind. Diese Option ist standardmäßig aktiviert.
Bitte beachten Sie die Optionen im DialogEinstellungen für die Dokumentformatierungen, um festzulegen, welche Elemente wie Links, Überschriften und Tabellen beim Navigieren angesagt werden sollen.
Diese Option ermöglicht bei Änderungen des Fokuses den Fokusmodus zu betreten. Zum Beispiel: Sie befinden sich auf einer Webseite und landen beim Drücken der Tabulatortaste auf einem so genannten Formularfeld, schaltet NVDA in den Fokusmodus um, sofern diese Option eingeschaltet ist.
Wenn diese Option eingeschaltet ist, betritt und verlässt NVDA den Fokusmodus automatisch beim Navigieren mit den Pfeiltasten. Zum Beispiel: Sie navigieren auf einer Webseite nach unten mit den Pfeiltasten und treffen auf ein Eingabefeld. NVDA öffnet das Eingabefeld und aktiviert gleichzeitig den Fokusmodus, damit Sie anschließend etwas eingeben können. Verlassen Sie das Eingabefeld hingegen, so wechselt NVDA in den Lesemodus zurück.
Bei eingeschalteter Option, ertönt in NVDA vor der Ansage über die Änderung ein besonderer Hinweiston, wenn Sie von einem in den anderen Modus wechseln.
Die Einstellungen zu den Dokumentformatierungen finden Sie im Menü "Einstellungen" oder Sie erreichen sie auch mit der Tastenkombination "NVDA+STRG+D".
Mit den meisten Kontrollfeldern in diesem Dialogfenster steuern Sie die Ansage der Formatierungen, die Sie während des Navigierens in einem Dokument angesagt bekommen möchten. Zum Beispiel soll der Name der Schriftart angesagt werden oder die Schriftgröße. Aktivieren Sie dazu die entsprechenden Kontrollfelder und bei jeder auftretenden Änderung im Text des Dokuments werden diese Informationen von NVDA jedes Mal angesagt.
Konfigurieren können Sie die Meldungen von:
Hinweise: die mit einem Stern markierten Optionen wirken sich auch auf die Darstellung in Braille aus, obgleich es in deren Beschriftung "... ANSAGEN" heißt.
Diese Einstellung veranlasst NVDA dazu, ALLE Änderungen in den Formatierungen innerhalb einer Zeile anzusagen, wenn sie eingeschaltet ist. Das kann sehr leistungsintensiv sein.
Standardmäßig erkennt NVDA die Formatierung an der Cursor-Position oder des System-Cursors. In einigen Situationen erkennt auch NVDA die Formatierungen der gesamten Zeile. Dies funktioniert nur soweit, wie es nicht die Leistung überfordert.
Schalten Sie diese Option nur dann ein, wenn beim Lesen in einem Microsoft Word-Dokument die Ansage notwendig ist.
Das Menü der Aussprachewörterbücher finden Sie im NVDA-Menü unter "Einstellungen". Es lassen sich so die Aussprache eines Wortes bzw. Wortteile oder auch ganze Phrasen verwalten.
Derzeit gibt es drei unterschiedliche Formen der Aussprachewörterbücher:
Alle Wörterbücher enthalten eine Liste von Sprachregeln, welche verwendet werden, um die Sprache zu verbessern. Die Dialogfelder enthalten die folgenden Schaltflächen: "Hinzufügen", "Bearbeiten" und "Entfernen".
Mit der Schaltfläche "Hinzufügen" erstellen Sie eine neue Regel im Wörterbuch. Anschließend geben Sie die entsprechenden Text in die Felder ein und klicken abschließend auf "OK". Sie sehen nun die neu hinzugefügte Regel in der Regelliste. Um sicherzustellen, dass die neu hinzugefügten oder bearbeiteten Regeln auch tatsächlich gespeichert bleiben, klicken Sie einmal auf die "OK"-Schaltfläche, um damit auch das Dialogfeld der Wörterbücher zu schließen.
Mit den Regeln für die Aussprachewörterbücher von NVDA können Sie eine Zeichenkette in eine andere ändern. Ein einfaches Beispiel wäre, wenn Sie möchten, dass NVDA bei dem Wort "Frosch" jedes Mal "Vogel" sagen soll.
Im Bereich "Regel hinzufügen" ist der einfachste Weg, Sie geben im Eingabefeld bei "Muster" das Wort "Vogel" (ohne Anführungszeichen) ein und im Eingabefeld bei "Ersetzen durch" das Wort "Frosch" (ohne Anführungszeichen) ein. Im Eingabefeld für die Beschreibung können Sie auch zum Beispiel "Anpassen des Wortes Frosch durch Vogel" mit angeben.
Die leistungsstarken Aussprachewörterbücher können weit aus noch mehr, als nur Wörter ersetzen. Ferner enthält dieses Dialogfeld auch eine Option zur Berücksichtigung der Groß- und Kleinschreibung des Musters. Standardmäßig ignoriert NVDA die Groß- und Kleinschreibung.
Ebenso ist es möglich, Ausspracheregeln als "Reguläre Ausdrücke" (Regular Expressions) zu verwenden. Das sind spezielle Zeichenfolgen (so genannte Steuerzeichen), um eine noch bessere Aussprachefähigkeit zu ermöglichen.
Weiterführende Beispiele und Erklärungen hierzu finden Sie im Kapitel über reguläre ausdrücke in der Dokumentation zu python 2.7 (in englisch)
In diesem Dialog können Sie die Aussprache von Satzzeichen bzw. Sonderzeichen verändern. Um die aussprache eines Sonderzeichens zu verändern, wählen Sie es in der Liste aus. Der Dialog besteht aus den folgenden Elementen:
Hier werden alle Sonderzeichen und Satzzeichen angezeigt, die in der sprachspezifischen Datei "Symbols.dic" hinterlegt bzw. von den Standardeinstellungen für englisch vererbt wurden. Sie sehen hier den Namen eines jeden Sonderzeichens, die auszusprechenden ersatzwörter und die Stufe, ab der die Ersetzung sich auswirkt.
Hier kann ein Ersatzwort für das im Listenfeld ausgewählte Sonderzeichen eingetragen werden.
In diesem Kombinationsfeld kann eingestellt werden, ab welcher Stufe die Satzzeichen und die Sonderzeichen eine Ersetzung greifen soll.
Anmerkung: Das Dialogfeld erlaubt lediglich ein Bearbeiten der vorhandenen Sonderzeichen. Um neue Sonderzeichen hinzuzufügen oder vorhandene zu entfernen, müssen Sie die sprachspezifische Datei "Symbols-xx.dic" von Hand bearbeiten. "xx" steht hierbei für den zweistelligen Sprachcode. Weitere Informationen über das Format der Datei finden sie im Abschnitt «Aussprache von Sonderzeichen» im nvda-Entwicklerhandbuch. Dieses ist im Teilbereich Entwicklung der nvda-Webseite zu finden. Die Definitionition neuer komplexer Symbole ist jedoch nicht möglich.
Standardmäßig speichert NVDA die Einstellungen nicht automatisch. Sobald Sie ihn beenden und NVDA neu starten, sind jegliche Einstellungen wieder auf die Ursprungswerte zurückgesetzt.
Hinweis: Sie können dies im Einstellungsmenü in den allgemeinen Optionen ändern.
Über "Konfiguration speichern" können Sie im NVDA-Menü die Konfiguration dauerhaft beibehalten.
Wenn Ihnen einmal einen Fehler bei der Konfiguration unterlaufen ist, können Sie über den Eintrag "Gespeicherte Konfiguration zurücksetzen" im NVDA-Menü sie wieder herstellen.
Die folgenden Tastenbefehle sind auch hilfreich:
Name | "Desktop"-Tastenkombination | "Laptop"-Tastenkombination | Beschreibung |
---|---|---|---|
Konfiguration speichern | NVDA+STRG+C | NVDA+STRG+C | Speichert Ihre Konfiguration, so dass sie nicht beim Beenden von NVDA verloren gehen. |
Gespeicherte Konfiguration zurücksetzen | NVDA+STRG+R | NVDA+STRG+R | Setzt auf die zuletzt gespeicherte Konfiguration zurück, die vor dem Starten von NVDA existierte. |
In der Portablen Edition von NVDA werden sämtliche Einstellungen, die benutzerdefinierten Anwendungsmodule und die angepassten Treiber im Ordner "userConfig" unterhalb des Stammordners von NVDA abgelegt.
Bei den installierten Versionen von NVDA werden sämtliche Einstellungen, die benutzerdefinierten Anwendungsmodule und die angepassten Treiber in einem speziellen Ordner in dem Ordner des angemeldeten Benutzers in dessen Windows-Profil abgelegt. Das bedeutet, dass jeder Benutzer im System so seine individuellen Einstellungen verwalten kann. Um an den Ordner mit seiner jeweiligen Konfiguration über das Startmenü zu gelangen, gehen Sie auf "Programme -> NVDA -> Verzeichnis der Benutzereinstellungen durchsuchen...".
Die Einstellungen von NVDA für das Anmeldefenster oder wenn die Benutzerkontensteuerung aktiv ist, werden im Ordner "systemConfig" im Ordner des angemeldeten Benutzers in dessen Windows-Profil abgelegt.
Für gewöhnlich sollte diese Konfiguration unberührt bleiben! Um NVDA im Anmeldebildschirm und auch in den Sicherheitsmeldungen der Benutzerkontensteuerung anzupassen, legen Sie im Anmeldevorgang Ihre gewünschte Konfiguration fest und über die "Allgemeinen Einstellungen" lassen Sie in NVDA diese Einstellungen für diesen Bereich übernehmen.
Den Protokollbetrachter finden Sie im NVDA-Menü unter "Extras". Dieses Werkzeug gibt Ihnen die Möglichkeit, alles was seit dem Start von NVDA intern abläuft, einzusehen.
Den Protokollinhalt können Sie auch abspeichern oder den Betrachter aktualisieren, so dass lediglich die Einträge angezeigt werden, die seit dem Aufruf des Protokollbetrachters aufgelistet sind.
Diese Optionen sind entsprechend im Menü des Betrachters verfügbar.
Für sehende Softwareentwickler oder für diejenigen, die NVDA anderen Sehenden vorführen möchten, ist ein freischwebendes Fenster verfügbar, dass Ihnen anzeigt, was alles von NVDA gegenwärtig gesprochen wird.
Den Sprachbetrachter können Sie im NVDA-Menü unter "Extras einschalten und auch wieder ausschalten.
Während der Sprachbetrachter eingeschaltet ist, aktualisiert sich sogleich der Text beim Sprechen. Wenn Sie in das Fenster des Betrachters klicken, unterbricht NVDA augenblicklich die weitere Aktualisierung der gesprochenen Textdarstellungen, so dass Sie nun die entsprechenden Einträge markieren und in die Zwischenablage kopieren können.
Der Erweiterungs-Manager, den Sie über das Untermenü Extras im NVDA-Menü erreichen, erlaubt Ihnen, Erweiterungspakete für NVDA zu installieren und zu deinstallieren. Diese Pakete werden von der NVDA-Nutzergemeinde bereitgestellt und können zusätzlichen Code enthalten, um NVDA-Funktionen zu verändern oder neue hinzuzufügen. Es ist auf diese Weise sogar möglich, neue Braillezeilen- oder Sprachausgabentreiber hinzuzufügen.
Der Erweiterungs-manager enthält eine Liste aller Erweiterungen, die bereits in Ihrer benutzerspezifischen Konfiguration installiert sind. Für jede Erweiterung wird Ihnen der Name, die Versionsnummer und der Autor angezeigt. Sie können allerdings noch weitere Informationen wie eine Beschreibung und eine Url als Bezugsquelle abrufen. Wählen Sie hierzu die gewünschte Erweiterung aus und drücken Sie anschließend die Schaltfläche "über...".
Um eine Erweiterung zu installieren, drücken Sie den Schalter "installieren...". Jetzt können Sie auf Ihrem Rechner oder im Netzwerk nach der gewünschten Erweiterung (einer Datei mit der Endung .nvda-addon) suchen. Wenn Sie dann den Schalter Öffnen drückewn, werden Sie gefragt, ob Sie die Erweiterung wirklich installieren möchten. Da Erweiterungen den NVDA uneingeschränkt nutzen können, bedeutet dies theoretisch, dass die Erweiterungen auf Ihre persönlichen Daten (oder im Falle einer fest installierten Version) auf das gesamte System zugreifen können. Installieren Sie deshalb nur Erweiterungen aus vertrauenswürdigen Quellen. Ist die Erweiterung dann installiert, muss NVDA neu gestartet werden, damit die Erweiterung ausgeführt wird. Solange sie den Neustart von NVDA nicht durchführen, wird Ihnen im Erweiterungs-Manager in der Spalte Status der Zustand "installieren" angezeigt.
Um eine Erweiterung zu entfernen, wählen Sie sie aus und drücken Sie anschließend den Schalter "entfernen". nVDA wird Sie fragen, ob Sie dies wirklich wollen. Genau wie beim Installieren von Erweiterungen muss NVDA auch hier neu gestartet werden, damit die Erweiterung tatsächlich entfernt wird. Solange Sie den Neustart von NVDA nicht durchführen, wird im Erweiterungs-Manager in der Spalte "Status" der Zustand "entfernen" angezeigt.
Der erweiterungs-Manager enthält außerdem noch den Schalter "schließen", um den Dialog zu schließen. Wenn Sie diesen Schalter zu einem Zeitpunkt drücken, da noch Erweiterungen installiert oder entfernt werden müssen, werden Sie gefragt, ob NVDA neu gestartet werden soll, damit die Änderungen wirksam werden.
In früheren NVDA-Versionen war es möglich, den Funktionsumfang durch Plug-ins, Anwendungsmodule oder Treiber zu erweitern, indem diese in das benutzerspezifische Konfigurationsverzeichnis kopiert wurden. Auch wenn NVDA solche Module immer noch lädt, werden diese nicht im Erweiterungs-Manager angezeigt. Es ist daher zu empfehlen, derartig «untergeschobene» Dateien zu entfernen und eine passende Erweiterung zu installieren, sofern verfügbar.
Die in NVDA integrierte Python-Konsole ist im NVDA-Menü unter "Extras" zu finden. Sie ist ein nützliches Entwicklungswerkzeug zum Debuggen, zum allgemeinen Überprüfen der internen Komponente in NVDA sowie zur Überprüfung der Hierarchie der Zugänglichkeit einer Anwendung. Für weitere Informationen lesen Sie bitte den Abschnitt der Entwicklung auf der englischen Website.
Dieser Eintrag, einmal aktiviert, läd alle Anwendungsmodule sowie globale Plugins neu ohne, dass NVDA extra neu gestartet wird.
Mit dieser Funktion können sie aus einer fest installierten Version von NVDA eine portable Version erstellen. Wenn Sie diesen Befehl aufrufen, erscheint ein Dialog mit folgenden Optionen:
Hier können sie angeben, wohin die portable Version kopiert werden soll. Sie können den Ordnernamen entweder direkt eingeben oder über den Schalter "durchsuchen" einen Ordner auswählen.
Mit diesem Kontrollkästchen legen sie fest, ob im Stammordner des Laufwerks, auf dem die portable Version erstellt wird, eine Datei autorun.inf angelegt werden soll. Mit Hilfe einer solchen Datei wird es Ihnen möglich sein, NVDA automatisch beim anschließen des tragbaren Mediums zu starten.
Mit diesem Kontrollkästchen legen sie fest, ob die brnutzerspezifischen Einstellungen in die portable Version übernommen werden sollen.
Diese Funktion erlaubt es, eine portable Version von NVDA fest auf einem Rechner zu installieren. Wenn Sie diesen Befehl aufrufen, wird ein Dialog mit folgenden Optionen angezeigt:
Mit diesem Kontrollkästchen legen Sie fest, ob NVDA als Denst installiert und während der Windows-anmeldung gestartet werden soll. Diese Einstellung kann nachträglich in den allgemeinen Einstellungen geändert werden.
Wenn Sie NVDA zukünftig über die Tastenkonbination strg+alt+n starten möchten, dann aktivieren Sie diese Option.
Dieser Bereich beinhaltet Informationen über die in NVDA unterstützten Sprachausgaben. eine ausführlichere Liste freier und kommerzieller Sprachausgaben, die zusammen mit NVDA verwendet werden können, finden Sie unter http://www.nvda-project.org/wiki/ExtraVoices.
Die in NVDA fest integrierte eSpeak-Sprachausgabe erfordert keine speziellen Treiber oder andere extra installierten Komponenten. Beim Starten von NVDA wird sie als Standard verwendet. Das hat den enormen Vorteil, dass NVDA auf einen Betriebssystemen via einem USB-Stick ohne weiteres betrieben werden kann.
Jede Stimme, die mit eSpeak ausgeliefert wird, spricht eine andere Sprache. Somit werden rund 43 unterschiedliche Sprachen unterstützt.
Es gibt auch eine Vielzahl von Varianten, womit der Klang der Stimme geändert werden kann.
Die SAPI 4 ist ein älterer Microsoft-Standard für Softwaresprachausgaben. Viele Sprachausgaben, die noch diesem Standard entsprechen, können käuflich oder kostenlos von verschiedenen Firmen und Webseiten erworben oder heruntergeladen werden. Ihr System wird möglicherweise nicht mehr eine SAPI4-Stimme vorinstalliert haben. Wenn Sie diese Sprachausgaben mit NVDA dennoch benutzen möchten und im Dialog Stimmeneinstellung oder dem Einstellungsring der Sprachausgaben all diese Stimmen von der Engine der SAPI 4 aufgelistet bekommen möchten, benötigen Sie die entsprechende Engine. Download zur Nachinstallation hier: http://activex.microsoft.com/activex/controls/sapi/spchapi.exe.
Die SAPI 5 ist ein Microsoft-Standard für Softwaresprachausgaben. Viele Sprachausgaben, die diesem Standard entsprechen, können käuflich oder kostenlos von verschiedenen Firmen und Webseiten erworben oder heruntergeladen werden. Ihr System wird wahrscheinlich bereits mindestens eine SAPI5-Stimme vorinstalliert haben. Wenn Sie diese Sprachausgaben mit NVDA benutzen möchten, werden im Dialog Stimmeneinstellung oder dem Einstellungsring der Sprachausgaben all diese Stimmen von der Engine der SAPI 5 aufgelistet, die auf Ihrem System gefunden werden können.
Die "Microsoft Speech Platform" stellt Stimmen für viele Sprachen zur Verfügung, welche normalerweise in der Entwicklung für serverbasierte Sprachanwendungen zum Einsatz kommen. Diese Stimmen können auch in NVDA eingebunden werden. Diese Stimmen können auch mit NVDA verwendet werden.
Um diese Stimmen verwenden zu können, müssen Sie folgende 2 Komponenten installieren:
Dies ist eine kommerzielle Sprachausgabe speziell für die italienische Sprache. Um sie in NVDA nutzen zu können, müssen sie die Sprachausgabe auf Ihrem System installiert haben. Für weitere Informationenbesuchen Sie bitte die AudioLogic-Website unter http://www.audiologic.it/.
Diese Sprachausgabe unterstützt die Buchstabierfunktionalität nicht.
NewFon ist eine freie kommerzielle Sprachausgabe von Sergey Shishmintzev, welche die russische und ukrainische Sprache unterstützt. Zum Download der Sprachausgabe, besuchen Sie den Downloadbereich der Website der russischen NVDA-Community unter http://ru.nvda-community.org/?page_id=10.
Diese Sprachausgabe unterstützt die Buchstabierfunktionalität nicht.
Dieser Bereich beinhaltet Informationen über Braillezeilen, die mit NVDA betrieben werden können.
Die Braillezeilen Focus 40 Blue und alle PAC-Mate-Zeilen von der amerikanischen Firma FreedomScientific werden unterstützt. Die Treiber für die Braillezeilen von FreedomScientific müssen auf Ihrem System vorab installiert sein. Falls Sie sie noch nicht installiert haben, können Sie sie von der Website hier herunterladen. Obwohl auf dieser Seite nur Treiber für die Focus 40 Blue aufgeführt sind, werden die Treiber für alle Braillezeilen gleichermaßen von FreedomScientific unterstützt. Wenn Sie eine 64-bit-Version von windows einsetzen und die Treiber bereits von einem anderen screenreader installiert wurden, müssen Sie wahrscheinlich trotzdem die Treiber von diesem Link installieren, weil die Dateien, die NVDA benötigt wahrscheinlich nicht von dem anderen Screenreader installiert wurden.
Folgende Tastenkombinationen bei dieser Braillezeile sind für NVDA zugeordnet. Bitte lesen Sie in der Dokumentation der Braillezeile für weitere Details.
Name | Taste |
---|---|
Umschalten der Aktion am linken Rollrädchen | Linkes Rollrädchen drücken |
Rückwärtsscrollen des verwendeten linken Rollrädchens | Linkes Rollrädchen nach oben |
Vorwärtsscrollen des verwendeten linken Rollrädchens | Linkes Rollrädchen nach unten |
Umschalten der Aktion am rechten Rollrädchen | Rechtes Rollrädchen drücken |
Rückwärtsscrollen des verwendeten rechten Rollrädchens | Rechtes Rollrädchen nach oben |
Vorwärtsscrollen des verwendeten rechten Rollrädchens | Rechtes Rollrädchen nach unten |
Zum aktuellen Modul auf der Braillezeile springen | Routing |
Beide Braillezeilen - die BC640 und die BC680 - von Optelec werden via USB und BlueTooth unterstützt. Sie benötigen keine installierten Treiber, um diese Zeile verwenden zu können. Sie müssen die Zeile lediglich anschließen und in NVDA konfigurieren.
Folgende Tastenkombinationen bei dieser Braillezeile sind für NVDA zugeordnet. Bitte lesen Sie in der Dokumentation der Braillezeile für weitere Details.
Name | Taste |
---|---|
Braillezeile zurückscrollen | T1 |
Braillezeile zur vorherigen Zeile ziehen | T2 |
Braillezeile zur nächsten Zeile ziehen | T4 |
Braillezeile weiterscrollen | T5 |
Zum aktuellen Modul auf der Brailezeile springen | Routing |
Umschalt+Tabulatortaste | Sp1 |
Alt-Taste | Sp2 |
Escape-Taste | Sp3 |
Tabulatortaste | Sp4 |
Pfeiltaste nach oben | SpUp |
Pfeiltaste nach unten | SpDown |
Pfeiltaste nach links | SpLeft |
Pfeiltaste nach rechts | SpRight |
Eingabetaste | SpEnter |
NVDA-Menü | Sp1+Sp3 |
Windows-Taste+D (alle Anwendungen minimieren) | Sp1+Sp4 |
Windows-Taste | Sp2+Sp3 |
Alt+Tabulatortaste | Sp2+Sp4 |
Alle Braillezeilen der Firma HandyTech GmbH werden von NVDA via USB und BlueTooth unterstützt. Für einige USB-Zeilen werden die Treiber auf Ihrem System für den USB-Port von HandyTech benötigt. Ferner können Sie die Universaltreiber hier downloaden.
Folgende Tastenkombinationen bei dieser Braillezeile sind für NVDA zugeordnet. Bitte lesen Sie in der Dokumentation der Braillezeile für weitere Details.
Name | Taste |
---|---|
Braillezeile zurück scrollen | Links, nach oben |
Braillezeile weiter scrollen | Rechts, nach unten |
Eine Zeile nach oben springen | B4 |
Eine Zeile nach unten springen | B5 |
Zum Brailemodul springen | Routing |
Umschalt+Tabulatortaste | ESC |
Alt-Taste | B2+B4+B5 |
Escape-Taste | B4+B6 |
Tabulatortaste | Eingabe |
Eingabetaste | ESC+Eingabe |
Pfeiltaste nach oben | Linke Leertaste |
Pfeiltaste nach unten | Rechte Leertaste |
NVDA-Menü | B2+B4+B5+B6 |
HandyTech-Konfiguration | B4+B8 |
Die Lilli-Braillezeile von der italienischen Firma MDV wird unterstützt. Sie benötigen keine installierten Treiber, um diese Zeile verwenden zu können. Sie müssen lediglich die Braillezeile anschließen und in NVDA konfigurieren.
Folgende Tastenzuweisungen sind in nvda bei dieser Zeile verfügbar: Bitte lesen sie in der Dokumentation zu ihrer Braillezeile nach, wo die entsprechenden Tasten zu finden sind.
Name | Taste |
---|---|
Braillezeile zurückscrollen | LF |
Braillezeile vorwärts scrollen | RG |
Braillezeile zur vorigen Zeile bewegen | UP |
Braillezeile zur nächsten Zeile bewegen | DN |
Cursor zum Braille-Modul ziehen | route |
Umschalt+Tabulatortaste | SLF |
Tabulatortaste | SRG |
Alt+Tabulatortaste | SDN |
Alt+Umschalt+Tabulatortaste | SUP |
einige Baum, HumanWare und APH-Braillezeilen werden unterstützt, sofern sie per usb oder Bluetooth mit dem Rechner verbunden werden. dies sind u.a.:
einige andere Baum-Zeilen könnten ebenfalls funktionieren, dies wurde allerdings noch nicht getestet.
Falls die Braillezeile über usb angeschlossen wird, müssen Sie zuerst den Zeilentreiber des Herstellers installieren. Bei der Aph Refreshabraille muss der usb-Modus auf "seriell" eingestellt werden.
Folgende Tastenzuweisungen sind in nvda bei diesen Zeilen verfügbar: Bitte lesen sie in der Dokumentation zu ihrer Braillezeile nach, wo die entsprechenden Tasten zu finden sind.
Name | Taste |
---|---|
Braillezeile zurückscrollen | d2 |
Braillezeile vorwärts scrollen | d5 |
Braillezeile zur vorigen Zeile bewegen | d1 |
Braillezeile zur nächsten Zeile bewegen | d3 |
Cursor zum Braille-Modul ziehen | routing |
für Braillezeilen, die einen Joystick besitzen:
Name | Taste |
---|---|
Taste "pfeil auf" | auf |
Taste "Pfeil ab" | ab |
Taste "Pfeil links" | links |
Taste "Pfeil rechts" | rechts |
Eingabetaste | auswahl |
Die Profiline usb der Firma hedo Reha-Technik werden unterstützt. Zuerst müssen Sie den usb-Treiber des Herstellers installieren.
Die folgenden Tastenkonbinationen für diese Braillezeile sind in NVDA verfügbar: Bitte sehen sie in der Dokumentation ihrer Braillezeile nach, wo die entsprechenden Tasten zu finden sind.
Name | Tastenkombination |
---|---|
Braillezeile zurückscrollen | K1 |
Braillezeile vorwärtsscrollen | K3 |
Braillezeile zur vorigen Zeile bewegen | B2 |
Braillezeile zur nächsten Zeile bewegen | B5 |
Cursor zum Braillemodul bewegen | routing |
Kopplung der Braillezeile umschalten | K2 |
alles lesen | B6 |
Die MobilLine usb der Firma hedo Reha-Technik werden unterstützt. Zuerst müssen Sie den usb-Treiber des Herstellers installieren.
Die folgenden Tastenkonbinationen für diese Braillezeile sind in NVDA verfügbar: Bitte sehen sie in der Dokumentation ihrer Braillezeile nach, wo die entsprechenden Tasten zu finden sind.
Name | Tastenkombination |
---|---|
Braillezeile zurückscrollen | K1 |
Braillezeile vorwärtsscrollen | K3 |
Braillezeile zur vorigen Zeile bewegen | B2 |
Braillezeile zur nächsten Zeile bewegen | B5 |
Cursor zum Braillemodul bewegen | routing |
Kopplung der Braillezeile umschalten | K2 |
alles lesen | B6 |
Die Braillezeilen der Serien BI und bB von HumanWare, so u.a. die BI 32, BI 40 und B 80, werden unterstützt, sofern sie via USB oder bluetooth verbunden sind. Wenn sie die Zeile über USB anschließen wollen, müssen sie zunächst den usb-Treiber des herstellers installieren.
Folgende Tastenkombinationen sind bei diesen Braillezeilen verfügbar Bitte sehen Sie in der Dokumentation der Braillezeile nach wo die entsprechenden Tasten zu finden sind.
Name | Taste |
---|---|
Braillezeile zurückscrollen | links |
Braillezeile vorwärtsscrollen | rechts |
Braillezeile zur vorigen Zeile bewegen | auf |
Braillezeile zur nächsten Zeile bewegen | ab |
Cursor zum Braille-modul bewegen | routing |
|Braillezeile koppeln an | auf+ab |
Taste Pfeil nach oben | Leertaste+Punkt1 |
Taste Pfeil nach unten | Leertaste+Punkt4 |
Taste Pfeil nach links | Leertaste+Punkt3 |
Taste Pfeil nach links | Leertaste+Punkt6 |
NVDA-Menü | c1+c3+c4+c5 (Befehl n) |
Umschalt+Tabulator-Taste | Leertaste+Punkt1+Punkt3 |
Tabulator-Taste | Leertaste+Punkt4+Punkt6 |
Alt-Taste | Leertaste+Punkt1+Punkt3+Punkt4 (Leertaste+m) |
Escape-Taste | Leertaste+Punkt1+Punkt5 (Leertaste+e) |
Eingabetaste | Punkt8 |
Windowstaste+d (alle Anwendungen minimieren) | c1+c4+c5 (Befehl d) |
Windows-Taste | Leertaste+Punkt3+Punkt4 |
Alt+Tabulatortaste | Leertaste+Punkt2+Punkt3+Punkt4+Punkt5 (Leertaste+t) |
Alles lesen | c1+c2+c3+c4+c5+c6 |
BRLTTY ist ein separates Programm, mit der Sie viele weitere Braillezeilen ansteuern können. Wenn Sie dies vorhaben, installieren Sie BRLTTY für Windows. Dazu laden Sie sich das neueste Treiberpaket herunter und installieren es. Der Name sieht in etwa wie folgt aus: brltty-win-4.2-3.exe. Bei der Konfiguration der Braillezeile und des zu verwendeten Ports - insbesondere bei USB -, seien Sie sicher, dass Sie auch die passenden Treiber vom Hersteller bereits auf Ihrem System installiert haben.
Folgende brltty-Befehle wurden an nvda zugewiesen. Bitte lesen Sie die BRLTTY-Dokumentation für Tastaturtabellen für Informationen darüber, wie brltty-Befehle an Braillezeilentasten zugewiesen werden.
Name | BRLTTY-Befehl |
---|---|
Braillezeile zurückscrollen | fwinlt (eine Zeilenlänge nach links bewegen) |
Braillezeile vorwärtsscrollen | fwinrt (eine Zeilenlänge nach rechts bewegen) |
Braillezeile zur vorigen Zeile bewegen | lnup (eine Zeile nach oben bewegen) |
Braillezeile zur nächsten Zeile bewegen | lndn (eine Zeile nach unten bewegen) |
Cursor zum Braillemodul ziehen | route (Cursor zum Zeichen bewegen) |
Anwender können Eingabemethoden (wie z. B. Tastenanschläge) an Skripte mit Hilfe einer speziellen Datei - namens gestures.ini - zuweisen. Diese Datei muss sich im Konfigurationsverzeichnis von NVDA des Anwenders befinden.
Diese Datei hat das Format der Standardkonfiguration. Jeder Abschnitt enthält Zuweisungen für Skripte innerhalb eines bestimmten Anwendungsmoduls und innerhalb einer bestimmten Klasse in NVDA. Die Datei kann mehrere Abschnitte enthalten, wobei jeder Abschnitt aus einem oder mehreren Einträgen bestehen kann.
Das folgende Beispiel zeigt, wie Sie die Tastenkombination NVDA+Umschalt+T an das Skript binden können, dass das Datum und die Uhrzeit anzeigt:
Um den Namen des Skripts herauszufinden, dass das Datum und die Uhrzeit anzeigt, schalten Sie die Eingabehilfe ein und drücken Sie NVDA+F12 (welches die Standard-Tastenkombination zum Anzeigen von Datum und Uhrzeit sein sollte). Schalten Sie anschließend die Eingabehilfe aus und schauen Sie sich das NVDA-Protokoll an.
Am Ende des Protokolls sollten Sie nun Folgendes sehen:
INFO - inputCore.InputManager._handleInputHelp (13:17:22): Input help: gesture kb(desktop):nvda+f12, bound to script dateTime on globalCommands.GlobalCommands
Hierbei können Sie erkennen, dass der Skriptname "dateTime" und das Modul und Klasse globalCommands.GlobalCommands lauten.
Falls noch nicht vorhanden, sollten Sie eine Datei namens gestures.ini in Ihrem Konfigurationsverzeichnis von NVDA erstellen, die folgenden Inhalt hat:
[globalCommands.GlobalCommands] dateTime = kb:NVDA+shift+t
Dieses weist die Tastenkombination NVDA+Umschalt+T (in jedem Tastaturschema) das Skript "dateTime" zu. Anmerkung: Die Original-Tastenkombination NVDA+F12 zum Anzeigen der Uhrzeit und des Datums funktioniert immer noch. Um diese Zuweisung zu entfernen, fügen Sie folgende Zeile hinzu:
None = kb:NVDA+f12
Obwohl Sie ein Script prinzipiell an jede beliebige Tastenkombination zuweisen können, könnte es mit Tastenkombinationen in Verbindung mit der Alt-Taste vereinzelnd zu Probleme kommen, da NVDA die Umschalt-Tasten wie Alt, Umschalt, STRG oder dem Modifikator (NVDA-Taste) an das Betriebssystem weiterreicht, selbst wenn bereits ein Script zugewiesen wurde. Wenn Sie eine solche Tastenkombination drücken, könnte es vorkommen, dass sowohl die Menüleiste der Anwendung aktiviert wie auch das Script ausgeführt wird. In solchen Fällen ist es anzuraten, nur Umschalttasten wie Umschalt, STRG oder die NVDA-Taste zu verwenden.
Es gibt über den Dialog zur Aussprache von Satz- und Sonderzeichen hinaus noch weitere Möglichkeiten, die Aussprache von Satzzeichen zu beeinflussen. Sie können beispielsweise veranlassen, das bestimmte Zeichen unverarbeitet an die Sprachausgabe weitergegeben werden, um die Betonung zu beeinflussen oder Sie können weitere benutzerdefinierte Symbole hinzufügen.
Hierfür müssen Sie die Symboldefinitionsdatei bearbeiten, die sich im Konfigurationsverzeichnis von NVDA des in Windows angemeldeten Benutzers befindet. Der Name der Datei hat das Format "symbols-xx.dic", wobei xx der zweistellige Sprachencode ist. Das Format der Datei ist im Entwicklerhandbuch dokumentiert, welches Sie in englischer Sprache im Abschnitt für Entwickler auf der NVDA-Webseite finden können. Hinweis: Es ist Anwendern jedoch nicht möglich, komplexe Symbole zu definieren.
Da es sich bei NVDA um eine 32-Bit-Anwendung handelt, müssen auch 32-Bit-Versionen der Java-Laufzeitumgebung (Java Runtime Enviroment) sowie der Java-Zugänglichkeitsschnittstellen (Java Access Bridge) installiert werden. Es dürfen *keinerlei* 64-Bit-Versionen von Java oder Java Access-Bridge installiert sein, ansonsten findet NVDA bei der Suche nach geeigneten Java-Bibliotheken nichts. Die folgende kurze Anleitung geht deshalb davon aus, dass noch kein Java-Laufzeitumgebung oder keine Java Access Bridge installiert ist. 1. Installieren Sie zuerst die 32-Bit-Version der Java-Laufzeitumgebung. 2. Installieren Sie dann die 32-Bit-Version der Java-Zugänglichkeitsschnittstelle (Java Access Bridge) von http://dl.dropbox.com/u/67471/java_access_bridge_x86.exe - (inoffizieller selbst zusammen gebauter Installer; Achtung! Benutzung auf eigene Gefahr!). 3. Starten Sie anschließend NVDA neu, damit diese neuen Bibliotheken geladen werden. 4. Um zu testen, ob Java und Java Access Bridge funktionieren, können Sie die Java-Systemsteuerung unter dem Eintrag Java (32-Bit) in der Systemsteuerung aufrufen. Wenn jetzt alle Dialogelemente richtig angezeigt werden, sind Java und Java Access Bridge korrekt installiert.
Wenn Sie mehr Informationen oder Hilfe bezüglich NVDA benötigen, besuchen Sie bitte die Homepage unter http://www.nvda-project.org/. Dort finden Sie u. a. neben der Community und dem Technischen Support auch die zusätzlichen Dokumentationen.
Diese Seite stellt auch die Informationen zur Weiterentwicklung von NVDA bereit.